Es als Alleinstellungsmerkmal zu bezeichnen wäre natürlich übertrieben, aber die französische Sprache verschafft der Reggae-Truppe Danakil dennoch so etwas, wie einen Exotenstatus.
Das hilft ein wenig, denn wenn Echos du Temps auch durchaus seine Reize hat, droht das Album doch in einem Meer von melodisch weichen Alben an der Grenze von Reggae und Ska zu versinken.
Das klingt mal nach der französischen Variante von Yellow Umbrella, erinnert an schwächere Nummern von Mory Kanté und skankt immer wieder kraftvoll melodisch, aber eher ruhig vor sich hin.
Reggae- und Ska-Freunde können mit diesem Album wenig falsch machen; der Exoten-Charakter setzt auch einen besonderen Akzent im Regal; einen innovativen Überflieger verhaften sie mit Echos du Temps aber nicht.