Art Rock ist ein schwieriges Genre, oft kommen die Bands und ihre Werke so verkopft daher, dass es manchmal schwer ist einem kompletten Album zu folgen ohne entweder gelangweilt zu werden oder die Musiker knödeln sich durch komplizierte Songs, so dass sich die Gehörgänge verknoten. Die Niederländer A Liquid Landscape vermeiden es den Zuhörer mit zu komplexen Songstrukturen in den akustischen Wahnsinn zu treiben.
Das Album Nightingale Express startet direkt mit dem Titelsong, welcher auch der längste des Albums ist. Trotzdem der Song über zwölf Minuten lang ist, scheint er viel zu schnell zum Ende zu kommen. “Nightingale Express“ ist mit kleinen aber feinen Ideen gespickt und es gibt viel zu entdecken. Stilistisch irgendwo zwischen den polnischen Riverside oder Marillion, während der frühen Hogarth Phase, angesiedelt kann die Band mit ihrem feinfühligen Sound vollkommen überzeugen!
A Liquid Landscape fühlen sich im Mid Tempo Bereich sichtlich wohl und verlassen diesen nie, so werden die Songs niemals hektisch und das ganze Album erhält einen roten Faden.
Neben “Nightingale Express“ kann ich noch das sehr eingängige “Come on Home“ und das sehr ruhige “Secret Isle“ empfehlen. Diese drei Lieder geben einen guten Überblick über das Schaffen der Holländer!