The Kilimanjaro Darkjazz Ensemble
Here be dragons
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Soundtrackartige Stimmungen, jazziges Flair, akustische Instrumente und elektronische Eleganz. All dies geht auf dem zweiten Album der Holländer The Kilimanjaro Darkjazz Ensemble Hand in Hand und sorgt für ein außergewöhnliches Hörerlebnis. Die Wurzeln als Musikgruppe, die sich zum Ziel machte alte Stummfilme zu vertonen, sind stets erkennbar. Dabei erinnert man ein ganzes Stück an die musikalisch verwandten, aber dann doch anders klingenden Bohren & der Club of Gore. Anders als die Mühlheimer begnügt man sich hier nicht nur damit ambientartige Klangflächen zu erschaffen, auch wenn die neuen Stücke auf Here be dragons keine klassischen Songs darstellen. Weiter setzen The Kilimanjaro Darkjazz Ensemble auch auf weiblichen Gesang, der die Stücke immer wieder verfeinert und der nicht selten mystisch anmutenden Instrumentierung ein ganzes Stück an Emotionalität hinzu addiert.
Anfangs wirkt die Musik fast ein wenig unnahbar, präsentiert sich aber nach einer gewissen Eingewöhnungsphase überraschend leichtfüßig. Die geschmackvolle Instrumentierung zieht einen dafür recht schnell in seinen Bann. Elektronische Drones, Posaune, ein gestreicheltes Schlagzeug, Cello und Geige, sowie verschiedene Keyboardsounds werden zu angenehmen Klangteppichen verwebt, die mal beunruhigend, dann wieder entspannt wirken und alsbald für Bilder im Kopf sorgen. Wer sich nicht vorstellen kann, wie The Kilimanjaro Darkjazz Ensemble klingen, darf sich gedanklich eine Kombination aus ruhigen Massive Attack, einer Freejazz-Band, Portishead und einer weniger futuristischen und akustischen Version des Blade Runner-Soundtracks ausmalen.
Das liest sich jetzt genauso seltsam wie es klingt. Dafür ist es aber auch genauso faszinierend!
Mario Karl
Trackliste |
1 | Lead squid | 9:05 |
2 |
Caravan! | 6:34 |
3 |
Embers | 4:26 |
4 |
Sirocco | 5:35 |
5 |
Mists of Krakatoa | 4:50 |
6 |
Sharbath Gula | 5:49 |
7 |
Samhain labs | 5:26 |
8 |
Seneca | 5:47 |
9 |
The MacGuffin | 7:34 |
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Besetzung |
Jason Kohnen (Upright, Bass, Piano)
Gideon Kiers (Sequencing, Beats, Drums)
Hilary Jeffrey (Trombone, Oscillators, Rhodes)
Charlotte Cegarra (Vocals, FX, Piano, Xylophone, Flute)
Eelco Bosman (Guitar)
Nina Hitz (Cello)
Sarah Anderson (Violin)
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