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Charlotte´s Shadow
Under the rain
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Das Info spricht von Romantik, Melancholie, Hoffnungslosigkeit und davon, das der dritte Longplayer (was bei einer Laufzeit von nicht mal 30 Minuten auch ein wenig übertrieben ist) wohl das beste Album der in Dublin gegründeten, aus Spaniern bestehenden und zumeist in Deutschland auftretenden Band sei.
Nun, die neun Songs offenbaren eine ziemliche Nähe zu den Sisters of Mercy der ersten Generation, also bis zum ersten Album „First and Last and always“. Das ist zunächst mal nicht die schlechteste Referenz, jedoch sind die Songs recht eintönig und wenig abwechslungsreich. Der programmierte Rhythmus (incl. Bass) puckert gleichbleibend treibend vor sich hin, die Keyboards sind recht schwammig und darüber wirken die eigentlich ganz guten Gitarrensolis oft wie Fremdkörper. Schließlich kommt die elektronisch sehr stark verfremdete Stimme dazu, die sich sicherlich an einem Andrew Eldritsch orientiert, aber niemals dessen Intensität und dessen Volumen erreicht. Die immer gleichartige Stimme nervt auch spätestens ab dem dritten Stück.
Das gefälligste und beste Stück der Scheibe ist bezeichnender Weise die Coverversion von Tears for Fears „Mad World“, das in einer düsteren Version daher kommt und klingt, als sei es mit Black Planet von den Sisters gepaart worden.
Insgesammt wurde die Scheibe dumpf und schlecht produziert und aufgenommen, keine Ahnung ob das Absicht war, so klingt es jedenfalls bestenfalls wie ein Demo.
Ich will nicht sagen, das diese Band kein Potential hätte. Auf Under the Rain rufen sie aber sehr wenig davon ab.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | R.I.P. | 3:22 |
2 |
You´re cruel | 3:22 |
3 |
Beautiful & Strange 3:12 |
4 |
Under the Rain | 3:20 |
5 |
Belive in me | 2:54 |
6 |
I still remember | 3:49 |
7 |
Behind the door | 3:06 |
8 |
Mad World | 3:22 |
9 |
Anything | 3:27 |
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Besetzung |
J. Catala: Gesang, Gitarre, Keyboard, Programming
A.AVALOS. Bass
Blas Bernal: Gitarren
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