Meine Überraschung war groß, als ich den neuen Silberling von Indian Tea Company in meinen CD-Player legte, hatte ich doch – da sonst überwiegend für Ambient und Ethno zuständig – mit Musik dieses Genre gerechnet. Mit Ambient hat diese Musik nichts zu tun; eher sprudelt hier erfrischende Pop-Musik aus den Lautsprechern. Mit Ethno schon eher, denn ein indischer „Touch“ ist überdeutlich und beabsichtigt. Die zweite Überraschung war dann die Cover-Version von “Paint it black“ der Stones, welche – laut Pressemitteilung des Labels – nicht nur von Keith Richards und Mick Jagger persönlich genehmigt, sondern sogar applaudierend bedacht wurde. Eine gelungene Version wie ich finde. In ähnlichem Stil geht es weiter. Angenehm gut gemachte Pop-Musik mit deutlichem indischem Bezug. Gegen Ende dann auch ruhige Werke; bei “Done and Gone“ werden indische Einflüsse deutlicher.
Der verdiente Erfolg gibt dem Hamburger Trio Stephan Preussner, Simon Roessler und Guido Goh Recht. Zwar wird Mandala nicht meine Lieblings-Produktion werden, aber gute Arbeit will ich den drei Musikern gerne bescheinigen.