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Slavior
Slavior
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Wer Scheiben mit dem Aufdruck InsideOut blind kauft (wofür ja einiges spricht), sollte bei Slavior etwas behutsamer sein. Das hat erst einmal gar nichts mit der Qualität, sondern mit der stilistischen Ausrichtung zu tun. Slavior ist zwar recht weit gespannt angelehnt – nur die unterschiedlichen progressiven Stile, die von der nordrheinwestfälischen Progressive-Schmiede liebevoll gepflegt werden, sind hier nur bedingt zu finden.
Zwei der drei Highlights feuert das Trio um Fates Warning Drummer Mark Zonder gleich zu Beginn ab. Sie hören auf die Namen „Origin“ und „Swept away“ und hauen recht heftig auf die Kacke. Der absolut geile Opener verbrennt die Luft mit ungezügelter Stoner Power. Daneben sieht auch das meiste Material von Monster Magnet blass aus. „Swept away“ nimmt den Ansatz erneut auf, schneidet die Gitarren aber noch mal eine ganze Ecke härter und kälter an, und entwickelt stellenweise einen Krupps-artigen Industrial Sound.
Damit ist mit dieser stilistischen Ecke aber auch schon Schluss – höchsten die Funk Metal Mischung aus Red hot Chili Peppers und Rage against the Machine von „Give it up“ wildert zumindest im benachbarten Terrain.
Die Basis der schwächeren Hälfte des Albums ist modern gestalteter, heavy Rock, der bestenfalls als Beiblatt durchgeht und schnell wieder vergessen ist.
Herausragen tun hier zwei weitere Songs, der etwas wirre Heavy Rock „Dove“ mit seinen gut gemachten Reggae-Strophen und das recht atmosphärische „Altar“, das den Ruhepunkt des Albums darstellt.
Fazit:
Mit einigen Perlen in einem Meer von Mittelmaß gehört Slavior zu den schwächeren InsideOut-Produkten, sticht ein Großteil des Outputs der Massen-Klitschen aber doch noch locker aus.
Reinhören lohnt sich schon wegen des Openers allemal.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Origin | 3:55 |
2 |
Shatter | 4:50 |
3 |
Swept away | 5:07 |
4 |
Altar | 4:49 |
5 |
Another Planet | 4:58 |
6 |
Deeper | 4:23 |
7 |
Dove | 5:03 |
8 |
Slavior | 5:37 |
9 |
Give it up | 4:47 |
10 |
Red Road | 5:50 |
11 |
* Pause * | 0:35 |
12 |
hidden Track | 2:24 |
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Besetzung |
Gregg Analla (Voc)
Wayne Findlay (Git, Keys, B)
Mark Zonder (Dr)
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