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Puppet Show
The Tale of Woe
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Dass uns die Puppet Show eine Trauergeschichte erzählen will, verstehen wir gut. Wer sich so lebendig, emotional und harmonisch fühlt, wie diese Band spielt, der hat es bestimmt schwer, wenn er im Silicon Valley zu hause ist.
Und so finden sich die Vorbilder von Sean Frazier und Co auch weder in der neuen Welt noch in der postindustriellen High Tech Ära. Wir hängen den Vorhang des Puppentheaters einfach einmal zwischen den frühen britischen Genesis und den deutschen Hoelderlin zu ihrer Hochzeit auf.
Die Gitarren sind im Jahre 2008 etwas härter, der Gesang etwas aggressiver und man spürt in den Arrangements durchaus, dass es in den vergangen Jahren so etwas wie den Neo-Prog gegeben hat.
Gerahmt wird das Album von seinen beiden Highlights. Das eröffnende „Seasons“ kommt aus der Richtung rockige Hoelderlin, verzichtet auf die Violine, setzt statt auf den Bass mehr auf die Keyboards und lebt stark von der expressiv pathetischen Stimme Fraziers. Das abschließende „On second Thought“ beginnt sehr ruhig auf der Akustikgitarre und begeistert im Weiteren mit tollen Synthesizer-Partien. Das Schlagzeug erinnert zwischendurch an Genesis.
Die leben auch in dem an ein gemäßigtes „Knife“ erinnernden „Seven gentle Spirits“ auf.
Eigene Akzente setzen die beiden kurzen Stücke, das aggressive „Harold Cain“ und das etwas verwirrende, leicht free jazzige „God's angry Man“.
Insgesamt genügend Gründe mal wieder ins Puppentheater zu gehen.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Seasons | 8:45 |
2 |
Seven gentle Spirits | 14:17 |
3 |
Harold Cain | 4:16 |
4 |
The Past has just begun | 16:41 |
5 |
God's angry Man | 4:13 |
6 |
On second Thought | 11:52 |
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Besetzung |
Chris Ogburn (Git, Back Voc)
Chris Mack (Dr, Perc)
Craig Polson (B, Back Voc)
Mike Grimes (Keys, Back Voc)
Sean Frazier (Voc)
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