Der Name Metallica war damals eine Mischung zwischen Größenwahn und Unverschämtheit. Wie kann es sich eine Band anmaßen, quasi den Namen eines ganzen Genres für sich zu beanspruchen? Aber die Geschichte hat Lars & Co Recht gegeben. Sie haben Maßstäbe im Metal gesetzt - und sind für viele Fans DIE Metalband gewesen.
Der Name Metalium ist ähnlich verwegen. Aber er wurde in einer ganz anderen Zeit geboren. Der Metal hatte nun eine lange Geschichte, unzählige Bands und Dutzende Untergenres. Den Ruhm eines ganzen Genres zu beanspruchen ist schlechterdings unmöglich. Das haben Henning Basse und Co aber wohl auch gar nicht vor. Hier werden keine Maßstäbe gesetzt, sondern befolgt.
Metalium sind auch auf ihrem sechsten Album so etwas wie die Quersumme des True und Power Metal. Damit kann man natürlich keine Innovationspreise gewinnen. Und in 50 Jahren wird der Name dieses Epigonen neben den Originalen von Manowar über Running wild bis Helloween und Hammerfall vollständig verblasst sein.
Bis dahin aber liefern Meatlium Scheiben ab, die ganz einfach Spaß machen und immer noch besser sind, als reine Metal Coverbands zu hören. Selbst das Queen-Cover am Ende der CD ist passabel gelungen.