|
|
Ray Charles überstrahlt die 47.GRAMMY AWARDS
Die Grammy Awards, die am 13. Februar in Los Angeles vergeben wurden, standen in diesem Jahr ganz im Zeichen von Ray Charles. Der vor acht Monaten verstorbene, legendäre Musiker wurde für sein posthum erschienenes Duettalbum Genius Loves Company mit acht Grammys geehrt. Das in seinen letzten Lebensmonaten mit zahlreichen renommierten Gesangspartnern aufgenommene Album, wurde zum "Album Of The Year" gewählt und zugleich zum "Best Pop Vocal Album". Sein gemeinsam mit Norah Jones aufgenommenes Duett "Here We Go Again" gewann die beiden Grammys in den Kategorien "Record Of The Year" für die beste Aufnahme und "Best Pop Collaboration With Vocals".
Sichtlich ergriffen nahm Norah Jones den Preis entgegen. Vor zwei Jahren hatte die Sängerin und Pianistin mit dem Gewinn von acht Grammys für ihr Sensationsdebüt Come Away With Me ihrerseits für eine riesige Überraschung gesorgt. Neben den beiden Grammys für ihr Duett mit Ray Charles wurde Norah Jones nun für ihre Single "Sunrise" mit einem weiteren Grammy in der Kategorie "Best Female Pop Vocal Performance" ausgezeichnet.
Zusätzlich zu den vier bereits erwähnten Grammy Awards wurden Ray Charles’ Duett mit Gladys Knight ("Heaven Help Us All") in der Kategorie "Best Gospel Performance" und sein Duett mit Johnny Mathis ("Over The Rainbow") in der Kategorie "Best Instrumental Arrangement Accompanying Vocalist(s)" mit einem Grammy prämiert.
Die Auszeichnungen als "Best Engineered Album, Non-Classical" und "Best Surround Album" vollenden den phänomenalen Siegeszug von Ray Charles, dessen außergewöhnliches Schaffen nun noch einmal auf ganz besondere Art und Weise gewürdigt worden ist. Ray Charles gilt als Erfinder und Wegbereiter zeitgenössischer Soulmusik und des Rhythm’n’Blues. Seine Songs haben Generationen von Musikern beeinflusst und das Bild der zeitgenössischen Populärmusik geprägt. Seinen letzten von bislang zwölf Grammys hatte Ray Charles 1994 persönlich entgegennehmen können. Mit den nun insgesamt 20 Grammys hat der unvergessene Sänger, Pianist und Komponist endgültig Grammy-Geschichte gemacht.
Zu späten Ehren kam bei den Grammys 2005 auch die Formation Talking Heads: Die aufwändige Werkschau Once In A Lifetime, die das Schaffen der Band um Mastermind David Byrne brillant illustriert, wurde mit einem Grammy als bestes Box-Set bedacht.
Alle Gewinner im Überblick:
Record Of The Year: Ray Charles & Norah Jones –Here We Go Again
Album Of The Year: Ray Charles & Various Artists – Genius Loves Company
Song Of The Year (Songwriter's Award): John Mayer –"Daughters"
Best New Artist: Maroon 5
Best Female Pop Vocal Performance: Norah Jones –"Sunrise"
Best Male Pop Vocal Performance: John Mayer –"Daughters"
Best Pop Vocal Performance Duo/Group: Los Lonely Boys
Best Pop Vocal Album: Ray Charles & Various Artists: Genius Loves Company
Best Pop Collaboration with Vocals: Ray Charles & Norah Jones – "Here We Go Again"
Best Dance Recording: Britney Spears – Toxic
Best Electronic/Dance Album: Basement Jaxx – Kish Kash
Best Rock Solo Performance: Bruce Springsteen –"Code Of Silence"
Best Rock Performance Duo/Group: U2 – "Vertigo"
Best Rock Album: Green Day – American Idiot
Best Hard Rock Performance: Velvet Revolver – "Slither"
Best Metal Performance: Motörhead – "Whiplash"
Best Female R&B Performance: Alicia Keys – "If I Ain't Got You"
Best Male R&B Performance: Prince – "Call My Name"
Best R&B Performance Duo/Group: Usher & Alicia Keys –"My Boo"
Best R&B Album: Alicia Keys – The Diary Of Alicia Keys
Best Contemporary R&B Album: Usher – Confessions
Best Rap Solo Performance: Jay-Z – "99 Problems"
Best Rap Duo/Group: The Black Eyed Peas – Let's Get It Started
Best Rap Sung Collaboration: Usher feat. Lil Jon & Ludacris – "Yeah"!
Best Rap Album: Kanye West – The College Dropout
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|