God bless you all
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Schon zwei Mal standen The Baboon Show vor dem MAS-Richterstuhl - vor 11 und vor sieben Jahren. Der Rückblick zeigt eine erstaunliche Konstanz in dem oft sehr wechselhaften Musikgeschäft. Die SchwedInnen sind immer noch bei der selben Plattenfirma und spielen (fast) in der selben Besetzung. Lediglich Lisa Bünger, die 2011 den Bass gezupft hatte, hat diesen weiter gereicht. Die Männlein-Weiblein-Parität in der Band wurde durch Verpflichtung von Frida Ståhls aber beibehalten.
Und auch musikalisch hat sich - zum Glück – wenig geändert. Das Quartett liefert absolut partytauglichen Power-Punk mit viel Melodiegefühl und immer wieder einem Hauch Pop-Eingängigkeit. Gelegentlich wird es eher Rock (das kraftvolle „Midnight“) oder Hard Rock als Punk (das melodische „Groundhog Day“ mit seinem bissigen Gesang). Mit der sehr schönen Power Ballade „Gold“ und dem ruhigen atmosphärischen „Reason to go on“ beweisen The Baboon Show, dass sie es auch ruhiger angehen können.
Einen nicht unwesentlichen Anteil an dem durchgehend positiven Eindruck hat Cecilia Bosttöm mit ihrer kraftvoll zwischen Doro und Bonnie Tyler liegenden Stimme. Dennoch tut es dem Gesamtbild gut, dass gelegentlich auch die Herren zum Mikro greifen – so. z.B. bei der tollen rock’n’rolligen Party-Nummer „Have a Party with me“, das sowohl über weiblichen wie kernigen männlichen Gesang verfügt und zusammen mit den Gitarrensound zu einem der Highlights auf God bless you all wird, oder der rau gesungenen feuerzeugtauglichen Schlussnummer „Prisoners“.
Norbert von Fransecky
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