Haydn, J. (Antonini)
Au gout Parisien - Symphonien-Edition Vol. 11
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Info |
Musikrichtung:
Wiener Klassik
VÖ: 04.02.2022
(Alpha Outhere / Note 1 / CD / 2019-2020 / Best. Nr. ALPHA 688)
Gesamtspielzeit: 80:27
Internet:
Kammerorchester Basel
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ZOPFABSCHNEIDER
Kaum ist die Box mit Volume 1-10 der von Giovanni Antonini verantworteten Haydn-Symphonie-Edition erschienen, geht es auch schon Schlag um Schlag weiter. Auf Teil 11 des bis zum Jubiläumsjahr 2032 projektierten Vorhabens nimmt Antonini, diesmal wieder mit dem Kammerorchester Basel mit dem er alternierend zu Il Giardino Armonico dafür zusammenarbeitet, Symphonien in den Fokus, die sich mehr oder minder zur französischen Hauptstadt, ihrem Geschmack und Einfluss auf Haydn in Bezug setzen lassen. Dass dieses programmatische Band eher schwach ist, tut der Stärke der Interpretation keinen Abbruch. Gerade bei den beiden Symphonien Nr. 82 und 87, die zur Reihe der "Paris Symphonien" gezählt werden, entfaltet sich ein mitreißender musikalischer Wirbel. Mit kräftigem Farbauftrag, raschen Tempi und trockenem Streichersound bei lukullischem Bläserklang kommt die Originalität dieser Werke bestens zur Geltung und auch "Der (Tanz-)Bär", dem die Nr. 82 ihren Beinamen verdankt, steppt zu Bordun-Bass und Dudelsackimitation ganz untappsig und sehr agil. Nur ganz selten einmal wird in den Ecksätzen unnötig stark skandiert.
Die etwas konventionellere Nr. 24 wie auch die frühe Symphonie Nr. 2 durchlüftet Antonini in der Tradition von Hogwood, Fischer & Co. - die Zöpfe hat man dem "Papa Haydn" in diesem Sinne schon länger abgeschnitten, aber so selbstverständlich und energetisch musiziert bietet er doch immer wieder auf´s Neue beste Unterhaltung.
Sven Kerkhoff
Trackliste |
Symphonien Nr. 2, 24, 82 ("L'Ours"), 87 |
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Besetzung |
Kammerorchester Basel
Giovanni Antonini: Ltg.
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