Diverse (Sireena)
The Spirit of Sireena Vol. 16
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Info |
Musikrichtung:
Rock / Prog / Kraut
VÖ: 14.01.2022
(Sireena / Broken Silence)
Gesamtspielzeit: 56:06
Internet:
http://www.sireena.de
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Zum 16ten Mal bringen Sireena-Records eine Label-Schau an den Start. Und die Kritik ist dieselbe, wie bei den Vorgängern. The Spirit of Sireena Vol. 16 ist wiederum nicht wesentlich mehr als ein akustischer Katalog. Außer Titel, Länge und der Angabe, von welcher CD der jeweilige Track stammt, enthält das plastikfreie Klappcover keinerlei Angaben – nicht einmal das ursprüngliche Veröffentlichungsjahr. Denn um Re-Releases dürfte es sich wohl bei allen Alben handeln, die hier angeboten werden.
Machen wir also einen kurzen, Hitparaden-artigen Gang durch die neun Tracks.
Auf Platz 9 liegt der Jam „Hacksack Serenade“, eine Aufnahme, die ein wenig nach einem Demo klingt. Davor der nicht sonderlich aufregende „Blues 2.0.“ und eine Songwriter-Nummer, die von Jennifer Kowas Stimme nur bedingt getragen wird.
Und damit sind die eher redundanten Beigaben vorbei. Von Breakfast hätte ich definitiv ein anderes Stück ausgewählt, als den „Old beat up Mustang“, der aus dem Bonus-Bereich der Wiederveröffentlichung stammt. Aber er zeigt ganz gut die West Coast Wurzeln, die die Band prägen. Ein Platz höher kommt der treibende Blues-Rock der Pee Wee Bluesgang, live aufgenommen im Jovel in Münster. Spitzenreiter des Mittle-Triples ist die Synthie-Rock-Nummer von Omegas in Fan-Kreisen alles andere als unumstrittenen Album Working.
Mit The Perc meets the hidden Gentlemen betreten wir das Oberhaus der Top 3. Hier hätte ich eher die Single-Auskopplung „The Infant King“ als das Quasi-Titelstück „The Lavender Cantos“ ausgewählt. Aber es passt durchaus zum Labelprogramm von Sireena, dass hier auch ein echter Longtrack mit am Start ist. Mit seinen asiatischen Klängen weist er eher in die 70er Jahre, die ja auch das Artwork des Samplers deutlich prägen, als in das Jahr 1991, in dem Lavender ursprünglich erschienen ist.
Auf Platz 2 geht es in das „Weltall“. Schön orientalisch mäandert der etwas kürzere Longtrack mit deutschem Sprechgesang hypnotisch durch die Galaxien. Schön. Auch hier würde ich ein Enstehen in den 70ern vermuten.
Mit deutlichem Abstand liegen Tibet an der Spitze. Hier tauchen wir knietief in die frühen Jahre des britischen Prog-Rocks ein. Wäre dieses Stück Anfang/Mitte der 70er auf einem Genesis-Album erschienen, hätte das niemanden gewundert.
Insgesamt gilt dasselbe Fazit, wie bei den Vorgängern: Das Anhören kann teuer werden, denn es tauchen danach wahrscheinlich mehrere Alben auf der Einkaufsliste auf.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Jennifer Kowa - Road to Nowhere | 4:21 |
2 | The Perc meets the hidden Gentlemen - The Lavender Cantos | 12:25 |
3 | Omega - Love Games | 4:13 |
4 | Tibet - White Ships and Icebergs | 6:18 |
5 | Breakfast - Old beat up Mustang | 3:46 |
6 | Derharms - Blues 2.0 | 4:33 |
7 | Lord's Family - Weltall | 8:34 |
8 | Pee Wee Bluesgang - Story of my Life | 4:03 |
9 | Kickbit Information - Hacksack Serenade | 8:50 |
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