The Touchables
Svart/Hvitt
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Im Gegensatz zu ihrem Debüt von 2017 setzen The Touchables nicht auf kurze und auf zwei Instrumente reduzierte Stücke, sondern auf vier lange Werke zwischen 10 und 17 Minuten und einer reichhaltigeren Instrumentierung. Was geblieben ist, ist jedoch der reduzierte und Postrock-ähnliche Ansatz. Das Eingangsstück der einfach nur durchnummerierten Stücke baut sich langsam auf, aus einem kaum definierbaren rauschen schälen sich langsam die einzelnen Instrumente hervor. Eine unterschwellige, aber auch unwillkürlich vorantreibende Perkussion mischt sich darunter und lässt das Stück sich immer aufbrausender zu seinem Ende mäandern. Jedoch wird es an keiner Stelle ausufernd oder laut.
Auch "II" bleibt reduziert, ist ein stückweit zerfasert und lässt die einzelnen Instrumente deutlich erkennen. Hier wird so eine Art „Post-Contemporary“ geboten. "III" wird von Rauschen und einer wohl auf Saiteninstrumenten produzierten Perkussion eröffnet. Dieses Stück wälzt sich dann etwas zäh über 10 Minuten dahin, ohne dass viel außer ein paar Soundeffekte mit unterschiedlichsten Instrumenten passiert. Erst wenn ab Minute 11 die Bläser einsetzen, wird es ein wenig musikalisch. Auch das letzte Stück schleicht sich langsam aus und arbeitet nur mit sehr reduzierten Klängen.
Svart/Hvitt ist ein extrem ruhiges Album aus dem Sektor Contemporary Jazz. Das ist über weite Strecken durchaus spannend und sogar angenehm, an manchen Stellen passiert mir allerdings dann doch zu wenig. Trotzdem alles in allem gelungen.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | I | 12:22 |
2 | II | 17:07 |
3 | III | 12:14 |
4 | IV | 10:15 |
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Besetzung |
Bass:, Producer: Guro Skumsnes Moe
Bass Clarinet, Contrabass Clarinet: Gjertrud Pedersen
Bass Drum, Percussion: Ane Marthe Sørlien Holen
Bass Trombone, Violin, Viola, Cello, Producer: Ole-Henrik Moe
Double Bass: Magnus Skavhaug Nergaard
Flute, Bassoon: Hanne Rekdal
Handbell: Laura Marie Rueslåtten
Tuba: Martin Taxt
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