Pottgod
Famos
Wenn man über Pottgod unbedingt etwas Schlechtes sagen möchte, dann dass sie ihren Platz noch nicht so recht gefunden haben. Das nimmt dem Spaß am Hören aber nur wenig. Dass die Wacken Foundation die Truppe aus Essen supported, ist durchaus verständlich.
Pottgod bezeichnen ihren Mix selber einfach als „fetten Rock“ und das trifft die Scheibe besser als eine Pressestimme, die von „Nu alternative Rock“ spricht, was mich an überaggressiv produzierten (Nu) Schrammel (Alternative) Rock denken lässt – und dieses Etikett haben die vier Jugs nun wirklich nicht verdient.
Ihr Deutsch-Rock verdient das Präfix „Hard“ allemal, ist eher solide Tradition als mühsam bemühte Innovation. Manchmal, wie z.B. bei „Kein Kreis“, wird’s etwas düster; der Gesang mutiert in Richtung Gespräch, aber ohne die treibende Bass-Drum-Basis aufzugeben.
Luft nach oben heißt vor allem auch, dass da Einiges an Potenzial auf Verwirklichung wartet. Ich bin gespannt, wie’s weiter geht.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Famos | 3:50 |
2 | Kein Kreis | 3:33 |
3 | Ich brenne | 3:46 |
4 | Heut Nacht | 4:19 |
5 | Frei | 4:15 |
6 | Friss den Dreck | 4:11 |
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Besetzung |
Ali Kante (Dr)
Rockhox (B)
Bonn Chauvi (Git, Voc)
Bob Harley (Git, Voc)
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