Crème de Hassan
Tricontinental Circus
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Tricontinental Circus ist das zweite offizielle Album der aus Deutschland stammenden Experimentalband Crème de Hassan. Anfang 2019 haben mehr oder weniger dieselben Musiker zwar auch ein Album realisiert, jedoch erschien dies unter einen anderen Namen.
Im Gegensatz zum 2017er Debüt, das auf lange Tracks setzte, ist das neue Album fokussierter und bietet elf kurze experimentelle Stücke, die laut Info auf Rhythmus und Sprache setzt. Den Rhythmus kann ich noch nachvollziehen, taucht in dem zumeist dichten Gemisch aus Gitarren und schwebenden Elektronik doch auch häufig ein Voodoo-ähnlicher Rhythmus auf, die Sprache, sprich Stimmen tauchen jedoch eher selten auf. Das erste Mal wirklich auffällig ist die Sprache auf dem mystisch dunklem “Coeur De Boeuf“, dem fünften Stück des mit 34 Minuten insgesamt eher kurzen Albums.
Der psychedelische Mix mit rituellen Untertönen, wabernden Sounds, folkloristischen Rhythmen und Instrumenten weiß aber zu begeistern. Das ist natürlich kein Album zum Spaßhaben, vielmehr ist es eine dunkle und mitunter auch beängstigende Mixtur, die aber immer wieder durch rhythmische Elemente oder auch mal perlenden Gitarren aus dieser Dunkelheit bricht und kleine Farbtupfer setzt. Eigentlich ist das Album insgesamt sehr bunt durch die vielen Elemente, es sind halt mehr die dunkleren Farben, die an manchen Stellen ins violette gehen.
Ein spannendes und anderes Album.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
Seite 1
Haitian Head Charge
Voodootronix
Momo Von Bobo
Blaukraut Or No Kraut
Coeur De Boeuf
WSB
Seite 2
Muezzin Death Dance
3 Peals Of Laughter
Song Of Dawn
Ululation Nation
Live At West Germany / Nietsche D'Arabie
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Besetzung |
Flute: Momo From Bobo
Guitar, Synth: Paul LaBrecque
Horn [Kangling]: Rahel Preisser (tracks: B1)
Recorded By, Producer, Synth, Sampler, Rauschpfeife : Ghazi Barakat
Voice: Ayoub El Mouzaïne (tracks: B5)
Written: Ghazi Barakat, Paul LaBrecque (tracks: A2-6, B1, B3, B5)
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