Visible Cloaks
Reassemblage
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Das aus Portland stammende Duo Visible Cloak beschäftigt sich mit experimenteller elektronischer Musik aus Japan, genauer, aus Mitte der 80er Jahre in Japan. Hierfür setzen sie den Urvater aller Sampler - den Fairlight-Computer - mit ein. Dieser war in den 80ern eine große Sensation und er wurde unter anderem durch Kate Bush, Peter Gabriel, aber zum Beispiel auch Pink Floyds Richard Wright auf seiner Arbeit mit dem Duo Zee eingesetzt.
Was das Duo hier auf elf Stücken produziert, klingt dann tatsächlich wie aus einer anderen, längst vergessenen Welt. Da sind zum einen die typisch japanischen Folk-Klänge, die elektronisch reproduziert werden. Die ambienten Soundteppiche klingen herrlich retro. So erinnern mich die breiten Keyboardflächen von “Terazzo“ an die Klangreisen eines Eroc in den 80er Jahren. Diese werden mit experimentellen Klängen und gesampelten japanischen Folkinstrumenten untermalt.
Die zumeist instrumentalen Stücke (es gibt auch welche, die mit japanischen Vocals untermalt sind) wirken durch den Kontrast der verspielten, manchmal sehr abstrakten elektronischen Klänge und den andererseits sehr warmen, schwebenden Soundflächen. Reassemblage bietet eine knappe Stunde für unsere Ohren sehr exotische Musik, dargebracht mit aus heutiger Sicht veralteter Technik - und genau das ist der Charme dieser Aufnahmen.
Es wird eine knappe Stunde Musik für das etwas andere Kopfkino geboten.
Wolfgang Kabsch
| Trackliste |
1. Screen
2. Valve (Ft. Miyako Koda)
3. Bloodstream
4. Terrazzo (Ft. Motion Graphics)
5. Wintergreen
6. Circle
7. Mask
8. Mimesis
9. Skyscraper
10. Neume (Ft. Matt Carlson)
11. Place
12. Cave (Bonus Track)
13. Imprint (Bonus Track)
14. Moon (Bonus Track)
15. Visible Cloaks & dip in the pool – Valve (Revisted) (Bonus Track) |
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| Besetzung |
Ryan Carlile
Spencer Doran
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