Vipassi
Sunyata
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Seit ich den ersten Ton von Ne Obliviscaris gehört habe, wollte ich unbedingt über die verrückten Australier schreiben. Hab´s bisher nicht hingekriegt; wahrscheinlich weil die Musik zwar faszinierend und aufwühlend ist, aber eben auch ein ganzes Füllhorn davon.
Dagegen hat es jetzt bei Vipassi sofort geklappt. Sunyata ist ja auch nur eine 30 Minuten lange EP. Sieben Songs haben die Ne Obliviscaris-Musiker Benjamin Baret, Brendan Brown und Dan Presland gemeinsam mit dem Gitarristen Ben Boyle von Hadal Maw aufgenommen, nachdem man lange vergeblich nach einem Sänger gesucht hatte, um die Melodien stärker zu betonen.
Der Einstieg „Gaia“ ist für meine Nichtmusiker-Ohren ein wenig zäh geraten, aber es reicht, um zu merken, dass die Jungs es voll drauf haben - und dass man instrumentale Prog Metal-Bands kaum miteinander vergleichen kann. Klar, Cynic kann man immer nennen, von der Atmosphäre her kommen At War With Self hin, aber nur ungefähr. Namedropping funktioniert irgendwie nicht und kann Selberhören eh nicht ersetzen.
Bereits beim zweiten Titel „Benzaiten“ fallen Brendans phantastische Bassmotive auf, die sich durch die ganze Scheibe ziehen. Vipassi setzen auf ein überwiegend gedrosseltes Grundtempo. „Obendrüber“ bleiben auch die wildesten Kapriolen auf den verschiedenen Ebenen aus Melodien und Rhythmen selbst dann nachvollziehbar, wenn die Kopflastigkeit doch einmal die Oberhand gewinnt.
Mein Tipp: Nutzt die Ruhepause „Paradise“ als Intro. Von da aus steigert Ihr den Wahnsinn nach Belieben.
Für den Anfang 13 Punkte.
Michael Schübeler
Trackliste |
1 | Gaia | 4:30 |
2 |
Benzaiten | 3:20 |
3 |
Jove | 4:01 |
4 |
Sum | 5:14 |
5 |
Elpis | 4:44 |
6 |
Paradise | 2:34 |
7 |
Samsara | 5:55 |
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Besetzung |
Benjamin Baret – Lead Guitar
Ben Boyle - Guitar
Brendan Brown - Bass
Dan Presland - Drums
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