Keiji Haino, Jozef Dumoulin, Teun Verbruggen
The miricale of only one thingSub Rosa
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The miricales of only one thing ist das Ergebnis des Zusammentreffens der belgischen Musiker Jozef Dumoulin und Teun Verbruggen mit dem japanischen Underground-Musiker Keijio Haino. Letzterer bewegt sich an der Spitze der japanischen Experimentalmusik mit Einflüssen aus Jazz, Elektronik, Psychedelik und er hat sich bereits mit seinen Soloarbeiten ebenso wie mit seinen Zusammenrbeiten mit Jim O'Rourke, Peter Brötzmann, Steve Noble oder den Melvins für Aufsehen gesorgt. Die Zusammenarbeit mit Jozef Dumoulin und Teun Verbruggen kam durch Liveauftritte der beiden belgischen Musiker zustande, bei denen Haino als Gast auftrat.
Das Ergebnis in Form von zwei langen Stücken sowie zwei etwas kürzeren bewegt sich in einem breiten Umfeld der experimentellen Musik. Der Beginn des ersten Stückes “Non Dark Destinations“ ist in der Contemporary Music verankert. Die Instrumente spielen zunächst scheinbar atonale Effekte und Geräusche, dahinter schwirrt eine psychedelische Elektronik. Über eine knappe Viertelstunde formt sich dann mehr und mehr ein psychedelisches Songkonstrukt, mit dem Jazz entlehnter Perkussion, hinein in einen kurzen Schwebezustand. Dieser wird dann jedoch von Perkussions- und Elektronikattacken immer wieder aufgelöst, nur um dann wieder von Neuem entstehen zu können. Insgesammt bilden die knapp 26 Minuten des Stückes eine spannende Reise durch Geräusch und Wohlklang. Experimentelles wird mit schwebender Psychedelik verknüpft und wieder dekonstruiert. Am Ende steigert sich die Perkussion (erinnert mich an Pink Floyds "Saucerful of Secrets") und die Instrumente formen eine melodische Kakophonie in Jazz und Rock. Sehr spannend inzeniert.
Mit “Hotel Chaika“ folgt dann sogleich das nächste knapp 20 Minuten lange Stück. Dieses beginnt mit leisen Bläserklängen bis nach ca. 1 Minute dann elektronische Sounds und zerfaserte Perkussion einsetzen. Die drei Musiker lassen dann eine psychedelische Landschaft mit experimentellen Perkussionen entstehen. Auch hier gelingt es ihnen, aus den improvisiert wirkenden Klängen einen Klangteppich entstehen zu lassen. Die Elektronik schwankt zwischen schwebenden Droneklängen und experimentellen Geräusch.
Keiji Haino, Jozef Dumoulin, Teun Verbruggen lassen auf The miricale of only one thing eine knapp 60 minütige Reise durch Experiment, Improvisation und schwebendem Sound entstehen, die viel Raum zur Entdeckung bietet. Es ist ihnen gelungen, ein hoch experimentelles Werk zu gestalten das jedoch nie in überambitionierter Unhörbarkeit mündet.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | Non Dark Destinations | 25:47 |
2 |
Hotel Chaika | 19:22 |
3 |
Snow is frequent, though light, in wintwr | 5:09 |
4 |
Tonight | 8:37 |
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Besetzung |
Keiji Haino: Gitarren, Stimmen, Flöten, Gong
Jozef Dumoulin: Fender Rhodes
Teun Verbruggen: Elektronik
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