Organized Insanity
|
Organized Insanity ist eine Art musikalischer Gemischtwarenladen, der merkwürdigerweise eine sinnvolle Einheit bildet. So etwas in sich konsistentes Buntes kennt man bestenfalls vom Best of Album von Ten CC. An die musste ich zudem bei dem fröhlichen „All I wanted“ denken, das wie eine Mischung aus Tenn CC mit den Beach Boys klingt. Ähnlich kauzig wirkt der Opener „No more War“, ein Prog-Pop mit einem an Mungo Jerry erinnernden treibend stampfenden Refrain, etwas zu melodischen Versen und einem jazzigen Soloteil.
Auf der anderen Seite stehen Stücke mit floydigen Atmosphären, die mal („Long may you run“) aus der The Wall Phase zu stammen scheinen, oder wie „The Keeper“ nach der psychedelischen Frühphase klingen.
Dazwischen findet sich die Ballade „Dear John“ mit Akustik-Gitarre und „My oh my“-Chor und das ruhige „Arms of our World“ mit seinem elegischen E-Gitarren-Solo.
Schöne Scheibe für Musikfreunde, die nicht ständig Wiederholungen von immer Demselben hören wollen.
Norbert von Fransecky
|
|
|
|
|