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Moraine

Groundswell


Info
Musikrichtung: Prog Jazz

VÖ: 06.10.2014

(Moon June / Cargo)

Gesamtspielzeit: 52:23

Internet:

http://www.moraineband.com


Es gibt diverse Kreuzungen von Jazz und Rock. Etwas in der Art von Moraine habe ich bewusst noch nicht gehört. Das beginnt gleich mit dem Opener „Mustardseed“. So schwer und schleppend habe ich noch keine Jazz-(Rock)-Band erlebt. Auf der anderen Seite wird dem Saxophon, das dermaßen quietscht, dass es nicht Jazz-affine Hörer auf eine arge Probe stellt, breiter Raum eingeräumt. Und das folgende „Skein“ geht noch ein deutliches Stück weiter in free-jazzige Richtung.

Gebrochen wird das bereits bei „Skein“ durch die singende Violine, was im folgengen „Fountain of Euthanasia“ so verstärkt wird, dass man sich das Stück als eine jazzige Nummer von Kansas vorstellen könnte. Ein Eindruck, der sich im Weiteren mehrfach wiederholt.

Erstaunlich ist die Breite, in der sich das Quintett aufstellt. Da gibt es den weichen melodischen Ruhepol „In that distant Place“ und das groovende „The Oklahoma Lob“ mit seinem fiebrigen Sound. „Waylaid“ ist mehr halbdramatische Soundkulisse als Song, als solche aber sehr stark.

Und dann gibt es da die Stücke, die die große Spannbreite bereits in sich selbst tragen. „The Earth is an Atom“ verwandelt sich in fünf Minuten von einer ruhigen Saxophonnummer zum aggressiven Gitarrenrocker. „Synecdoche“ vereint swingende Leichtigkeit mit der Erdenschwere der Rhythmus-Sektion.

Beeindruckend!



Norbert von Fransecky



Trackliste
1Mustardseed 3:11
2 Skein 3:52
3 Fountain of Euthanasia 3:25
4 Gnashville 4:12
5 In that distance Place 6:20
6 Synecdoche 3:52
7 The Earth is an Atom 5:12
8 Waylaid 7:20
9 Spiritual Gatecrasher 7:18
10 The Okanogan Lobe 7:41
Besetzung

Alicia DeJoie (Violine)
James DeJoie (Sax, Flöte)
Kevin Millard (B)
Dennis Rea (Git, Elektronik, Mellotron)
Tom Zgonc (Dr)



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