Willie Nile
If I Was A River
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Rockte der aus Buffalo stammende amerikanische Musiker noch gewaltig auf dem letzten Album American Ride, so hat er nun ganz andere Töne angeschlagen. Auf dem genannten Album gab es bereits Hinweise darauf mit einem Song, doch nun ist der Klang des Pianos bestimmend und prägend ganz nach vorn getreten, und das sehr vordergründig. Denn die Atmosphäre ist durchgehend bestimmt von dem sich am Piano begleitenden Nile.
Hierbei ist ein Album von persönlich geprägter emotionaler Dichte und Tiefe entstanden. Gleich zu Beginn verbreitet dieses der Text des Titelstücks: If I Was A River I’d Carry You Home, And Roll You In My Arms So You Won’t Be Alone…, If I Was A Mountain I’d Stand By Your Side, I Would Be There In the Dark A Place Where You Could Hide…. So sind zehn Songperlen zu genießen, die sich nach und nach in die Seele bohren. Es ist sicher auch diese nicht perfekte Stimme, die sich im Laufe der Platte immer mehr einprägt und sich besonders bei den überwiegenden Balladen als angenehm aufdringlicher Begleiter erweist, so wie es einem zum Beispiel bei Bob Dylan so gehen kann.
Die hinzugezogenen Musiker halten sich mit ihren Beiträgen sehr dezent im Hintergrund, dienen gleichwohl aber der perfekten Ausschmückung dieser intimen Atmosphäre des ‘Piano Man’s‘, wenn sie der jeweiligen Stimmung punktgenau treffend Ausdruck verleihen.
Für den Künstler selbst hatten diese Aufnahmen seinen Angaben zufolge auch einen stark emotionalen Bezug dahingehend, dass er auf diesem Piano, einem Steinway Grand Piano, bereits vor vierunddreißig Jahren im Record Plant Studio spielte und dort aufnahm, zeitgleich mit John Lennon, und das am Abend des Mordes an Lennon.
Ich freue mich, dass Nile seinen lange gehegten Wunsch schließlich ausführte, ist ihm doch ein Album mit ganz ergreifender und wunderbarer Musik gelungen.
Wolfgang Giese
Trackliste |
1 If I Was A River [Nile, Frankie Lee] (2:45)
2 Lost [Nile] (4:03)
3 Song Of A Soldier [Nile, Lee] (2:29)
4 Once In A Lullaby [Nile, Lee] (3:31)
5 Lullaby Loon [Nile] (3:04)
6 Gloryland [Nile, Lee] (2:37)
7 I Can't Do Crazy (Anymore) [Nile, Danny Kortchmar] (3:41)
8 Goin' To St. Louis [Nile] (2:35)
9 The One You Used To Love [Nile] (3:49)
10 Let Me Be The River [Nile, Lee] (3:21)
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Besetzung |
Willie Nile (piano, vocals)
Steuart Smith (acoustic and electric guitars, baritone guitar, Elbow, bass, pump organ, Hammond organ, Rhodes, backing vocals)
David Mansfield (mandolin, acoustic guitar, violin, viola)
Frankie Lee (backing vocals)
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