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Däng
Tartarus: The Darkest Realm
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Däng aus North Carolina mögen es düster. Das verrät bereits der Titel ihres Debüts Tartarus: The Darkest Realm - und dessen textliches Konzept. Das Quartett beschäftigt sich mit der Unterwelt der griechischen Mythologie und ihren Bewohnern. Der Sound dahinter klingt nicht weniger konzeptionell und wie aus einem Guss.
Aus kauzigem Ursprungs-Metal, progressiven Anwandlungen, der Schwere des Doom Metals und manchmal auch der kernigen Leichtigkeit traditionellen Hard Rocks hat man einen Sound gezimmert, der irgendwie originell klingt. Dazu trägt auch der kalte Gesangsstil von Chris Church bei, der bisweilen ein leichtes Wave-/Gothic-Feeling verbreitet.
Der Einstieg in die Welt von Däng wird dadurch nicht unbedingt leichter. Denn Tartarus ist ein Album, das verlangt genauer gehört zu werden. Denn zwischen sich beständig wiederholenden Riffs und Melodien, die einem sich nicht immer gleich erschließen, muss man sich erst einmal zurecht finden. Doch hat man sich dem Ganzen erst einmal hingegeben, entfaltet sich die schräge Anmut von Däng. Die Atmosphäre ist jedenfalls eigenwillig und nicht weniger faszinierend wie die in den Songs verarbeiteten Figuren.
Der Opener „Sisyphus“ zieht einem mit dem düsteren Groove und seinem hämmernden Refrain hinunter ins Dunkel. „Salmoneus“ wildert zwischen doomender Heavyness und heroischen Soloparts, während „Titans“ mit dunkler Atmosphäre und einem ruhigen Instrumentalpart überzeugen möchte. Und so geht es weiter bis zum abschließenden, urigen Metal-Manifest „Tantalus“. Was zurückbleibt, ist das Gefühl einem irgendwie besonderen Album gelauscht zu haben. Zwar ist es keinesfalls perfekt und es ist in Sachen Eingängigkeit noch viel Luft nach oben. Doch man kann der Band ruhig mal eine Chance geben.
Mario Karl
Trackliste |
1 | Sisyphus | 7:10 |
2 |
Salmoneus | 7:42 |
3 |
Titans | 7:24 |
4 |
Ixion | 8:24 |
5 |
Danaides | 5:10 |
6 |
Tityos | 8:32 |
7 |
Tantalus | 7:27 |
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Besetzung |
Chris Church (Gesang, Gitarre)
Scott Cornette (Gitarre)
Matt Lutton (Bass)
Brian Beaver (Schlagzeug)
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