Shakra - der Bandname steht seit dem Debüt vor 15 Jahren für traditionellen, Riff getriebenen und domestizierten Hard Rock der guten Sorte, der speziell in der letzten Dekade mit gutem Gespür an der Schnittstelle von alter Schule und moderneren (Gitarren-)Sounds segelt. Dabei weiß der Fan stets was ihn erwartet. Und trotz relativ geringem Variantenreichtum sind die Alben der Schweizer Formation in der Regel von guter bis sehr guter Qualität.
Den Schwung des Einstands Back on track von Neu-Sänger John Prakesh scheint man ohrenscheinlich auch mit in die Produktion der neuen Scheibe hinüber gerettet zu haben. Denn Powerplay heißt nicht nur der Titel derselben, sondern das Album klingt auch ebenso. Zwar routiniert und klangtechnisch perfektioniert, aber immer noch mit jeder Menge Saft zockt man zwölf saftige und teils ziemlich groovige Rocksongs, wie man es von Shakra gern hat: mit einfachen, teils recht harten Riffs, treibenden Rhythmen und eingängigen Refrains, die zum Mitsingen einladen.
Dabei entpuppt sich John Prakesh abermals als Glücksgriff für die Band. Denn seine kernige und an den richtigen Stellen auch schmeichelnde Stimme scheint wie gemacht für die Lieder der Gruppe. Er überzeugt bei schweren Krachern wie „The mask“, „Dear enemy“ oder „Higher“ genauso wie bei gemäßtigeren Rockern („Dream of mankind“) und melodischem Stoff („Save you from yourself“) oder den beiden üblichen Balladen „Wonderful life“ und „Too good to be true“.
Im Hintergrund spielt die Band dabei ihre ganze Erfahrung aus und so ist das Ganze ein ziemlich gutes Album komplett ohne Ausfälle geworden. Auf Shakra ist eben verlass. Powerplay klingt aber trotzdem mehr als nach bloßer Pflichterfüllung!