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Audrey Horne
Youngblood
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Jetzt haben die Norwerger Audrey Horne wohl endgültig die Ausfahrt Richtung Classic Rock genommen. Etwaige Alternative-Einsprengsel, wie es sie beim Vorgänger dezent noch gab, findet man dieses Mal keine mehr. Dafür jede Menge oldschooligen Charme, ohne gleich altbacken zu sein, einiges an Georgel und viel Spaß an der Sache. Dabei zeigt man auf Youngblood noch all den ach so hippen Retro-Rockern nebenbei, wie man seine Einflüsse ganz offen zur Schau tragen und doch eigenständig klingen kann.
Und wie die Band das schafft? Dieses Mal vor allem mit einem ganzen Batzen Lockerheit. „Einfach ohne Hintergedanken ein paar coole Songs zocken“, das scheint das Motto für dieses Album gewesen zu sein. Denn ohne große Mätzchen, aber mit einem sehr guten Gespür für feine Melodien und mitreißende Rhythmen spielt man sich durch die zehn Stücke. Dass man dabei jede Menge altmodischer Metalriffs in den traditionellen Rocksongs vorfindet, ist wohl genauso natürlich wie zufällig. Wer möchte kann auch so einige andere Referenzen in den Songs finden. Die Ozzy-Schlagseite vom Groover „There goes a lady“ oder der Gedanke an Extreme bei „Pretty little sunshine“ sind nur zwei Beispiele. Doch am Ende sind Audrey Horne nur Audrey Horne - eine verdammt gute Rockband aus Skandinavien.
Mit Hits ist das äußerst natürlich klingende Album durchgehend gespickt. Der positiven Strahlkraft von „Straight into your grave“, „This ends here“ oder dem Titeltrack „Youngblood“, bei dem auch etwas AOR durchschimmert, kann man sich kaum entziehen. Neben der unterhaltsamen Instrumentierung sind es vor allem die tollen Refrains und Hooks sowie der grandiose Gesang von Frontmann Toschie, die für Gänsehaut sorgen. Die Band kann sich glücklich schätzen, einen Sänger mit soviel Charisma in ihren Reihen zu haben.
Am Ende kann man nur sagen: So muss traditioneller Hardrock im Jahr 2013 klingen! Ein weiteres Mal vielen Dank, Audrey Horne.
Mario Karl
Trackliste |
1 | Redemption Blues | 4:46 |
2 |
Straight Into Your Grave | 3:57 |
3 |
Youngblood | 4:45 |
4 |
There Goes A Lady | 3:59 |
5 |
Show and Tell | 4:56 |
6 |
Cards with the Devil | 4:15 |
7 |
Pretty Little Sunshine | 3:49 |
8 |
The Open Sea | 4:32 |
9 |
This Ends Here | 3:58 |
10 |
The King is Dead | 5:22 |
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Besetzung |
Toschie (Gesang)
Ice Dale (Gitarre)
Kjetil Greve (Schlagzeug)
Thomas Tofthagen (Gitarre)
Espen Lien (Bass)
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