Schon seit immerhin 15 Jahren gibt es die Hamburger Indierocker Sport, die nun mit Aus der Asche aus dem Staub ihr viertes Album vorlegen. Und das ist ausgesprochen gut ausgefallen. Hier merkt man die lange gemeinsame Spielerfahrung, ohne dass man den Spaß und die Spielfreude dabei verloren hätte.
Knackig geht es gleich im Opener “Wer führt dein Leben“ los. Krachige Gitarre mit coolem Riffing, guter Rhythmusarbeit und eigenständigem Gesang. Ein großer Sänger ist Felix Müller zwar nicht wirklich, aber irgendwie passt der Gesang sehr gut zur Musik. Ähnlich geht es dann auch weiter mit “In einem Land nach unserer Zeit“. Hier ist die Gitarrenarbeit noch etwas abwechslungsreicher gestaltet und mit kurzem knackigem Solo ausgestattet. Hier macht sich auch bezahlt, dass man sich vom Trio hin zur Viererbesetzung entwickelt hat. Neu mit dabei ist Jan-Eike Michaelis an der Gitarre. Textlich pendelt man zwischen umweltkritisch (“In einem Land nach unserer Zeit“), vordergründig lustig “Sattelt die Hühner, wir reiten nach El Paso“) und melancholisch “Was du suchst“. Ein breitgefächertes Spektrum wird in angenehmer Art abgedeckt.
Aus der Asche aus dem Staub ist ein feines Post-Hamburger-Schule Album. So macht Sport auch dem größten Bewegungsmuffel Spaß. Antesten empfohlen!