|
|
Bach, J. S. (Deuter - Grisvard)
Sonaten für Violine und Cembalo BWV 1014-1019
|
|
Info |
Musikrichtung:
Barock Kammermusik
VÖ: 09.12.2011
(Eloquentia / Harmonia Mundi / 2 CD / DDD / 2008 / Best. Nr. EL 1131)
Gesamtspielzeit: 107:44
|
|
|
KALT
Es sind im Grunde Nuancen, die diese beiden Aufnahme der Sonaten für Violine und Cembalo von J. S. Bach unterscheiden. Sensibel und gefühlvoll gehen der Geiger Pablo Valetti und die Cembalistin Celine Frisch in ihrer Gesamteinspielung die Sammlung an. Unterstützt werden sie durch eine räumliche Aufnahmetechnik, die den Aufnahmeort, eine Kirche, diskret abbildet und die beiden Instrumente perfekt ausbalanciert. Überdies steht die Wärme des Instrumentalklangs in einem optimalen Verhältnis zur Ausdrucksintensität. Bachs herrliche Musik atmet durchaus eine gewisse Italianitas, wirkt leicht und zugleich leidenschaftlich (ALPHA 060) - man kommt einfach nicht davon los.
Anders die ebenfalls historisch informierte Einspielung, die der Florian Deuter und Philippe Grisvard vorlegen. Zwar bieten sie noch zwei Triosonaten mit Celloverstärkung (Balázs Máté in BWV 1021 und 1023). Doch abgesehen davon fehlt ihrer Interpretation, die im Kammermsuiksaal des Deutschlandfunks aufgezeichnet wurde, genau jene Suggestivität und jene Klangästehtik, die die Alpha-Prdoduktion auszeichnet. Technisch lässt sich nichts an ihrem Spiel aussetzen. Aber Deuters Violine klingt asketisch schmal und scharf, die Musik nimmt er im Vergleich mit Valetti flach und spannungsarm. Und nicht nur, dass es dem wichtigen Cembalopart ebenfalls an artikulatorischer Lebendigkeit mangelt. Klanglich fungiert das Instrument zudem eher als Begleiter des Geige. So gerät das Ganze schnell zu einer wenig attraktiven Hörübung. Schade.
Georg Henkel
Trackliste |
CD I (BWV 1014-1017): 56:28
CD II (BWV 1018,1019, 1023, 1021): 51:16 |
|
|
|
|
Besetzung |
Florian Deuter: Violine
Philippe Grisvard: Cembalo
Balázs Máté: Cello
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|