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Grave Robber
Inner Sanctum
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Grave Robber gehören mal wieder zu diesen Bands, die in der Flut der sich auf meinen Schreibtisch ergießenden CDs untergegangen sind und erst jetzt, als sie so ziemlich ganz am Ende der Schlange steht erhört wird – damit’s nicht noch länger dauert.
Und Grave Robber gehören zu den Bands, die eine solche Behandlung, weiß Gott, nicht verdient haben. Aber woher soll man das wissen, bevor man die CD in den Player geschoben hat?
Aber ganz schuldlos sind die vier nicht. Ihre .. äähh … fantasievollen Pseudonyme, das zärtliche Cover und die Bilder in der CD, auf dem Plague & Co aussehen wie die Kinderschrecks in der Geisterbahn, lassen irgendeine Rumpel-rumpel-kotz-würg Kappelle erwarten, die das Schänden von Gräbern zum Akt künstlerischer Befreiung erheben.
Was dann aus den Boxen strömt, klingt völlig anders. Hard Rock und Power Metal bieten hier die Basis, von der aus geschickt auch angrenzende Genres angezapft werden. Und das gilt nicht nur für den Punk. „Fear no Evil“ ist ein respektabler Stadionrocker. Im „Valley of dry Bones” erklingen hymnische Chöre. Und das ruhigere, aber kraftvolle „Tell Tale Heart” krönt sich mit einem Gesang, der fast an den guten alten Elvis(!) erinnert.
Insgesamt ergibt sich ein merkwürdiger Kontrast zwischen dem fast erwachsenen Hard Rock des Albums und der extrem kindischen Präsentation. Das sollte aber nicht vom Kauf abhalten. Man muss sich die CD ja nicht ansehen.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Inner Sanctum | 1:47 |
2 |
Detonation A.D. | 2:57 |
3 |
Shadows | 2:49 |
4 |
Altered States | 2:55 |
5 |
Fear no Evil | 3:16 |
6 |
I'm possessed | 2:11 |
7 |
Tell Tale Heart | 4:02 |
8 |
The Night has Eyes | 2:45 |
9 |
Valley of dry Bones | 3:35 |
10 |
Men in black | 2:54 |
11 |
I spit on your Grave | 3:05 |
12 |
Children of the Grave | 3:43 |
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Besetzung |
Wretched (Voc)
Lamentor (Git, Voc)
Carcass (B, Voc)
Plague (Dr, Voc)
Gäste:
Tim Bushong (Git, Voc)
Shawn Browning (Git)
Mark Turney (Keys)
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