Toby Mac
Alive and transported
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Info |
Musikrichtung:
Crossover
VÖ: 15.11.2008
(Forefront / EMI-CMG / Gerth)
Gesamtspielzeit: 73:45
Internet:
http://www.tobymac.com
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Vor gut 10 Jahren hat Toby McKeehan der Welt mit seiner Band DC Talk den „Jesus Freak beschert, einen der erfolgreichsten, dezidiert christlichen Titel, die es je gegeben hat. Wochenlang war durch ihn Jesus Christus weltweit Stammgast in den Charts.
2001 sind die drei Köpfe von DC Talk - Toby McKeehan, Kevin Max und Michael Tait - gleichzeitig mit Soloalben angetreten ohne die Band offiziell aufzulösen. Von DC Talk hat man seitdem nichts mehr, von Tait und Max wenig gehört. McKeehan dagegen hat unter dem Namen Toby Mac eine erfolgreiche Karriere angetreten. Drei reguläre Alben, jeweils gefolgt von einem Remix-Album, und eine kleine DVD sind in dieser Zeit erschienen.
Alive and transported sammelt die Früchte dieser Jahre ein. Bei dem mitgeschnittenen Konzert in Houston kommen alle drei Alben fast gleichberechtigt dran. Das eine Stück weniger vom Debütalbum wird durch den DC Talk-Hit „Jesus Freak“ ausgeglichen, der natürlich nicht fehlen darf. Ansonsten verzichtet Toby Mac vollständig auf DC Talk Stücke und ergänzt sein eigenes Material lediglich durch eine kurze Version des Charlie Peacock-Klassikers „In the Light“.
Das Konzert wird doppelt präsentiert – als CD und DVD mit identischem Programm. Einziger Unterschied: Die Predigt am Ende von „Made to love“ ist auf der CD ans Ende verbannt worden.
Die unterschiedlichen Track-Zahlen ergeben sich daraus, dass die DVD Ansagen, Kurzpredigten und ähnliches extra indiziert, während sie auf der CD mit dem vorhergehenden Titel gekoppelt sind.
Die DVD, die neben dem Konzert eine knapp einstündige Dokumentation enthält, ist in diesem Package mehr als ein netter Bonus, denn sie bringt die mitreißende Power des Auftritts, die auf der CD nicht immer zu spüren ist, erst richtig zum glänzen.
Das liegt daran, dass Toby Mac eine Show mit großer Besetzung ablaufen lässt, in der mehr als der Gesang im Mittelpunkt steht. Die mehrfach gestaffelte Bühne mit ihren verschiedenen Lichteffekten versetzt die Zuschauer in eine Welt zwischen Zirkus und Las Vegas. Breakdancer, diverse sich abwechselnde Sänger und Musiker, die ihre Parts in gekonnter Choreografie einspielen, ohne je steif oder über-routiniert zu erscheinen, fesseln das Auge mindestens so, wie die Musik das Ohr.
Musikalisch spannt Toby Mac einen weiten Bogen von den an Brit-Pop erinnernden Nummern des jüngsten Albums bis hin zu aggressiven, fast metallischen Krachern im Stile von „The Slam“ oder dem Rausschmeißer „Extreme Days“. Dazwischen schimmert alles durch von HipHop, Rap, R’n’B, Soulpop, Gospel, Rock. Wenn es den Begriff Crossover nicht geben würde, müsste er spätestens für Toby Mac erfunden werden.
Das Beste daran ist, das ihm fast alles gelingt, was er anpackt, zumal er recht gut aus seinem Oeuvre ausgewählt hat – und man wohl das Fehlen einiger Stücke beklagen kann, nicht aber die Übernahme von Luschen in das Live Set.
Leichte Enttäuschungen kann es eventuell bei den Live-Versionen von „Irene“ und dem bereits erwähnten Charlie Peacock-Cover „In the Light“ geben, da sie mit den Originalen nicht ganz mithalten. Peanuts!
Noch ein abschließender Blick auf die „Documentary“ der DVD. Auch hier setzt Alive and transported Maßstäbe. Statt den üblichen wackligen Backstageaufnahmen gibt es hier ein sinnig geplantes Filmchen, in dem der Chef jeden einzelnen seiner Musiker gründlich vorstellt und auch über die Ziele seines klar missionarisch ausgerichteten Auftretens Rechenschaft ablegt. Das Ganze ist auch noch so sorgfältig gesprochen, dass nicht nur Muttersprachler was damit anfangen können.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
CD
1 Intro (0:50)
2 Ignition (3:27)
3 Catchafire (Whoopsi-Daisy) (3:08)
4 Boomin' (3:36)
5 No ordinary Love (2:27)
6 J Train (4:40)
7 Gone (3:24)
8 Irene (4:03)
9 I'm for you (3:57)
10 In the Light (1:57)
11 Yours (3:55)
12 The Slam (4:47)
13 Love is in the House (2:53)
14 Atmosphere (2:18)
15 Lose my Soul (4:48)
16 Diverse City (3:17)
17 Made to love (4:11)
18 Burn for you (4:33)
19 Jesus Freak (3:40
20 Extreme Days (3:38
21 Predigt (4:15)
DVD
Konzert (76:00)
1 Intro
2 Ignition
3 Catchafire (Whoopsi-Daisy)
4 Boomin'
5 No ordinary Love
6 J Train
7 Begrüßung
8 Gone
9 Irene
10 I'm for you
11 Bibellesung
12 In the Light
13 Ansage
14 Yours
15 Ansage
16 The Slam
17 Predigende Ansage
18 Love is in the House
19 Atmosphere
20 Lose my Soul
21 Einstieg
22 Diverse City
23 Made to love
24 Kurzpredigt
25 Burn for you
26 Gebet für Houston
27 Jesus Freak
28 Extreme Days
29 Documentary (56:00) |
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Besetzung |
Toby Mac (Voc)
Dave Wyatt (Keys)
Brian Haley (Dr)
Todde Lawton (B)
Tim Rosenau (Git)
Mike Allen (DJ)
De Shon Bullock (Voc)
Gabe Patillo (Voc)
Nirva Dorsaint-Ready (Voc)
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