Tausend Ska-CDs und kein Ende – besser ist das; vor allem wenn man mal wieder ein Album mit eigenem Duft vor sich liegen hat.
Bis zu „Pretender Girls“ hatte ich mir notiert „Kein Ska, aber immer wieder Ska-Bläser“. Das bildet sich auch in dem von der Band selbst gewählten Etikett Ska-Pop und dem zu Recht bemühten Vergleich mit No Doubt ab.
Das Standbein im rotzigen Girlie-Pop mit (punk)rockigem Einschlag ist unüberhörbar und die Röhre von Stephanie Beutler kann sich durchaus mit Gwen Stefani messen, zumal auch Beutler variantenreich zwischen Rocklady, Rrrriot Girrrl und Schnuten Göre wechseln kann. In „A Curse” verschafft sie mit einer dunklen von verhaltener Erotik aufgeladenen Stimme zumindest dem männlichen Publikum eine Gänsehaut.
Die Band bietet ihr die passende Bühne. No Doubtscher Power Pop, Rock Pop mit hartem Gitarrensolo („Trapped in a Bottle”), Ska und Reggae werden bunt, abwechslungsreich und (fast) immer mitreißend zwischen flott und schneller in Szene gesetzt.
Stephanie Beutler (Voc)
Dan Hasler (Dr, Perc, Back Voc)
Marc Schori (B, Back Voc)
Simon Borchardt (Git)
Hannes Meister (Git)
Christian Schütz (Sax)
Fabian Kohler (Trompete)