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Pater Nembrod

Mandria


Info
Musikrichtung: Psychedelic Rock / Stoner

VÖ: 31.10.2008

(Go Down Records)

Gesamtspielzeit: 46:27

Internet:

Keine Bandadresse
http://www.godownrecords.com


Manche Perlen erkennt man erst auf den zweiten Blick.
Pater Nembrot aus Italien haben sich 2002 gegründet und fanden 2003 zu Ihrem auch heute noch bestehenden Line-Up. In den ersten Jahren traten sie nur vereinzelt auf und nahmen lediglich ein Demotape mit 12 Songs auf. Später, genauer im August 2005 fanden dann die Aufnahmen für das erste, selbstproduzierte Album Hombre Scarlette statt, von denen sich ein Song auf einen Sampler platzieren konnte, was dazu führte, das die Band in Italien einige Aufmerksamkeit erhielt und Ihre Live Aktivitäten sprunghaft anstiegen. Nun erscheint mit Mandria Ihr zweites Album, un diesem hört man die inzwischen gesammelte Erfahrung sehr wohl an. Um auf den Einleitungssatz zurück zu kommen, das eröffnende "Collirio D`oltremare" poltert mächtig los, schrammelt aber auch heftig und schreckt, da nicht wirklich mit Melodie bausgestattet, erst einmal ab. Danach eröffnen die Italiener aber Ihr in erster Linie Stonerbuffet, die Bassgitarre geht durch Mark und Bein und die Lead Gitarre quietscht mächtig, wenn sie nicht gerade den Bass unterstützt. Im zehn Minuten dauerndem Titelstück packt die Band dann Ihre schwebende, psychedelische Seite aus. Langsam wird mit Schlagzeug und Gitarre eröffnet, schwer dröhnen die Gitarrenriffs über dem wummernden Bass und dem ruhig gleitendem Schlagzeug. Hier zelebriert die Band schwebenden psychedelischen Stoner Rock wie er feiner nicht sein kann, staubtrocken und voller Energie. Das dieses Soundgemisch später natürlich noch hoch kocht und der Hörer noch mal kräftig, aber trocken in den Allerwertesten getreten wird, ist selbstredend.
Ähnlich gelagert ist das dreiteilige, fast 12 Minuten lange "Infrarosse", die restlichen Stücke gehen zumeist voll auf die Zwölf und lassen den geneigten Stonerfan kräftig das Haupthaar schütteln. Pater Nembrot liefern eine sehr feine Stonerplatte, die den Stonerrock natürlich nicht neu definieren, aber auf jeden Fall die Szene positiv berreichern.



Wolfgang Kabsch



Trackliste
1Collirio D`oltremare2:49
2 E`Permesso3:59
3 Povero Diavolo4:19
4 Mandria10:26
5 Il ponte dei Frati3:30
6 Due punti per una line4:30
7 F.T.0:51
8 Infrarosse part I (Eterna)3:12
9 Infrarosse part II (Ghirlande)3:09
10 Infrarosse part I (Brillanda)5:57
11 Reverberation3:45
Besetzung

Fillipo Concardi: Gesang, Gitarren, Synthesizer
Giullio Casoni: Schlagzeug
Ciacamo Faedi: Bass


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