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Danko Jones
B-Sides
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Das Powertrie Danko Jones nutzt den Erfolg welchen es zuletzt nach seinem 2008er Album Never too loud eingefahren hat und veröffentlicht jetzt mit B-Sides eine weitere CD. Und wie der Name bereits verrät, handelt es sich hier nicht um komplett neue Stücke, sondern um eine Zweitverwertung von zum Großteil Bekanntem. Doch kommen hier nicht nur B-Seiten von Singles zum Zug, sondern Songs von diversen Compilations, nicht mehr gepressten EPs und Splits, sowie von verschiedenen CD-Editionen der letzten Alben. Dazu kommen noch ein gutes halbes Dutzend unveröffentlichte, sowie ein neuer Song. Keine schlechte Ausbeute. Auch für Fans welche bereits alle Veröffentlichungen der Band (und seien sie noch so rar) im Schrank stehen haben.
Dabei bietet B-Sides noch einen guten Überblick über ein gutes Jahrzehnt Danko Jones und der Entwicklung von einer kleinen Garagenband bis zu einer der lässigsten Rockkombos unserer Zeit. Dabei stellt man fest, dass sich in all den Jahren gar nicht allzu viel verändert hat. Damals wie heute bietet man kurz und knackig auf den Punkt gespielten und äußerst männlichen und adrenalingeladenen Rock in der Schnittmenge zwischen Punk, Kiss, AC/DC und auch einer Portion Thin Lizzy. Verfeinert mit einer leichten Blues- und Garagennote. Die Soundqualität der CD schwankt dabei immer wieder. Der Unterschied zwischen Hochglanznummern aus der Never too loud-Zeit („Sugar high“, „You ruin the day“) und von der selbst betitelten Debüt-EP („Never again“, „Big bed“) ist deutlich hörbar. Aber den Gesamteindruck schmälert das kaum.
Dafür besitzen gerade diese frühen Nummern ihren ganz eigenen, rauen Charme. Und wer von der etwas melodischeren Ausrichtung des letzten Albums ein wenig enttäuscht war, findet hier genau das Gegenteil. Vom heutigen Standpunkt muss man allerdings sagen, dass diese frühen Nummern recht eindimensional daher kommen und das gewisse mitreißende Element noch fehlt. Dieses besitzen dagegen Stücke wie „My time is now“ von der Split-EP Ritual of the savage, der Uptempo-Kracher „Take me out on a stretcher“ aus den We sweat blood-Sessions, das saucoole „Sold my soul“ oder die Verbeugung „R.I.P. RFTC“, bei der Danko einer seiner Favoriten (Rocket From The Crypt) huldigt. Das tut die Band auch mit „Pump it up“ und „The return of Jackie and Judy“. Hier machen Danko Jones das was sie sonst nie tun - und zwar Covern. In dem Fall Elvis Costello und die Ramones. Und beides gut gelungen.
Auf B-Sides sind insgesamt 27 Tracks gelandet. Zwar ist nicht gerade jeder Song ein Hit, doch bei einer Spielzeit von rund 70 Minuten fällt das gar nicht so sehr ins Gewicht. Denn insgesamt ist das Album eine recht gelungene und vor allem kurzweilige Angelegenheit geworden. Und jeder der nur ein bisschen etwas für die Band übrig hat, sollte ohne Umschweife zugreifen. Besonders die Personengruppe welche Danko Jones zuletzt zu soft wirkte. Er bzw. sie sollte es nicht bereuen. Neulinge greifen erst mal zu den letzten drei Hitalben.
Mehr zu zu einzelnen Songs gibt es hier in unserer Danko Jones-Story.
Mario Karl
Trackliste |
1 | The Rules | 1:56 |
2 |
My Time Is Now | 3:03 |
3 |
I Like To Ball | 1:29 |
4 |
Never Again | 2:19 |
5 |
My Problems (Are Your Problems Now) | 3:15 |
6 |
Starlicker | 1:38 |
7 |
Woogie Boogie | 2:53 |
8 |
Sugar High | 3:36 |
9 |
Ice Cold Angel | 1:24 |
10 |
Choose Me | 2:27 |
11 |
Big Bed | 2:06 |
12 |
Sold My Soul | 4:15 |
13 |
Sex | 3:47 |
14 |
Fucked Up | 2:23 |
15 |
First Date (edit) | 2:50 |
16 |
Cheater | 2:05 |
17 |
Pump It Up | 3:17 |
18 |
The Big Holdout | 2:40 |
19 |
You Ruin The Day | 3:21 |
20 |
Hit Song | 1:22 |
21 |
The Return Of Jackie And Judy | 3:02 |
22 |
Make A Move | 3:22 |
23 |
Drop Your Man | 2:18 |
24 |
Thinking Of You | 2:29 |
25 |
R.I.P. RFTC | 2:25 |
26 |
Peacock Stomp | 1:49 |
27 |
Take Me Out On A Stretcher | 2:09 |
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Besetzung |
Danko Jones (Gesang, Gitarre)
John Calabrese (Bass)
Dan Cornelius + Damon Richardson (Schlagzeug)
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