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ROSANNE CASH live in Europa
Selten schaffen es die Kinder Prominenter, den Ruhm oder Erfolg der Eltern zu erreichen: zu hoch ist die Erwartung, zu groß der Druck. Rosanne Cash gehört zu den eher seltenen Ausnahmen und hat sich in den letzten 25 Jahren immer wieder als überaus ehrliche und grandiose Songwriterin hervorgetan.
Einer der schönsten Songs auf Rosanne Cashs vorletztem Album, dem für einen Grammy nominierten Rules of Travel, war zweifellos „September when it
comes", das herzergreifende Duett mit ihrem Vater Johnny Cash. Leider sollte diese erste gemeinsame Zusammenarbeit auch ihre letzte bleiben. Die Country- Ikone starb im September 2003.
Der Verlust des berühmten Vaters war jedoch nicht der einzige Schicksalsschlag, der Rosanne während der Jahre, in denen sie an ihrem aktuellen Album Black Cadillac arbeitete, traf. Bereits im Mai 2003 war ihre Stiefmutter June Carter Cash überraschend gestorben, und im Frühjahr 2005 verlor sie auch noch ihre leibliche Mutter, Vivian Liberto Cash Distin, Johnny Cashs erste Ehefrau.
Für die makellose musikalische Umsetzung vertraute Rosanne Cash dem Talent von zwei renommierten Produzenten. In L.A. spielte sie mit Bill Bottrell (Sheryl Crow, Shelby Lynne) neben dem Titelstück die wunderbare Pianoballade „I was watching you" und die an Tom Petty erinnernde Gitarren-Rockhymne „Dreams are not my Home" ein. Die mehr an tradierten Musikstilen orientierten Songs wie „Like a Wave", das von Johnny und Junes Haus in Nashville erzählende „House on the Lake" und das sehnsüchtige
„Good Intent" - so hieß das Schiff, mit dem die ersten Cashs 1653 von Schottland nach New England segelten - entstanden in New York mit ihrem Ehemann und langjährigen Produzenten John Leventhal (Shawn Colvin, David Crosby).
„Ich glaube, diese Songs zählen zum Besten, was wir je geschrieben haben", schwärmt Leventhal, der bei einigen Titeln seiner Frau als Co-Autor zur Seite stand.
Tatsächlich ist es Rosanne nie zuvor überzeugender gelungen, das musikalische Vermächtnis der Carter-Cash-Familie mit ihrer eigenen Deutung von Popmusik und Country-Rock zusammenzubringen. Aber nicht allein in dieser Hinsicht hat sich die Sängerin, die sich nach elf No.1-Singles und vier No.1-Alben in den Country- Charts sowie hohen Platzierungen in den Pop-Hitlisten hervorgetan hat, mit Black Cadillac selbst übertroffen.
Dank ihrer Sensibilität, die es ihr erlaubt, schwierige Themen wie Sterblichkeit, Verlust und Trauer souverän auszuloten, ist Rosanne Cash ein Album gelungen, das sowohl ihrem Namen als auch ihrem Ruf als eine der besten Singer/Songwriterinnen Amerikas alle Ehre macht.
Nach zwei Abenden in Zürich Ende Februar kommt Rosanne Cash Anfang März für drei Auftritte in München (2.), Köln (3.) und Berlin (5.) nach Deutschland. John Leventhal, Ehemann, Produzent, Gitarrist, Bassist und Keyboarder in einem, wird sie begleiten.
[TRINITY Concerts GmbH]
Internet: http://www.rosannecash.com
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