Fedchenka
Mary & other assorted lovesongs
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Info |
Musikrichtung:
Rock / IndieRock / Alternative
VÖ: 23.02.2007
Pitar (NL)in Coop mit ES&L Entertainment
Gesamtspielzeit: 49:51
Internet:
http://www.fedchenka.com
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Was macht ein Holländer, wenn Holland die WM gewonnen hat? Richtig: er stellt seine PlayStation aus... Sorry, der Witz muss mal zu Beginn eines trostlosen, weil WM-freien, Jahres gemacht werden, wenn es um eine Band aus den Niederlanden geht.
ZUR EHRENRETTUNG UNSERER NACHBARN: ich frage mich manchmal, wie es ein so kleines Land wie Holland schafft, a) einen vergleichsweise so guten Fussball auf die Beine zu stellen und b) so viele gute Bands hervorzubringen. Während die tollen Sachen in holländischen Coffee-Shops wohl nicht unbedingt zu a) beitragen, so gibt es vielleicht Leute, die vermuten, zu b) liefern sie einen Erklärungsansatz. Mag sein (ich glaub's eher nicht) - aber egal.
ZU FEDCHENKA: laut Promo-Text und Homepage fanden sie bereits so um 1989 zueinander und spielten schon als "No Shelter" und "South of Heaven" zusammen, um sich dann irgendwann in aller Herren Länder zu verstreuen und zu verteilen (u. a. Moskau, Nevada, Melbourne). 2003 - oh Wunder - fanden sie plötzlich in Holland wieder zusammen und gründeten Fedchenka.
ZUR MUSIK: die 4 Jungs liefern mit Mary & other assorted lovesongs eine ganz passable und wirklich abwechslungsreiche Indie-Rock-CD ab: saubere Produktion, ohne zu glatt zu wirken, innovative Stücke, bei denen z. T. auch vor Bläsern und bluesigen Einflüssen nicht zurückgeschreckt wird und vor allem ein gelungenes Bass/Schlagzeuggerüst. Anspieltipps: "Things we know to be right", "Heaven", "Little" und "The Sun".
ZUM FAZIT: Insgesamt ist das Album zwar nicht gerade weltmeisterlich und nicht der ganz große Wurf, aber doch OK. Positiv ist in jedem Fall die große Bandbreite der Stücke zu sehen, die sich in Sachen Langeweile von anderen Veröffentlichungen abhebt, Stücke mit Sucht- oder Hit-Potential fehlen aber leider. Schwach fallen auch das Cover und das Booklet (ohne Texte und weiteres Innenleben) auf. Warum von 16 Stücken auf der CD nur 14 auf der CD-Rückseite erwähnt sind, erschließt sich mir leider auch nicht unmittelbar. Trotzdem: musikalisch geht das alles durchaus in Ordnung.
Jürgen Weber
Trackliste |
1 | Vysotsky | 0:27 |
2 | Run Away | 2:15 |
3 | Things we know to be right | 2:55 |
4 | Two People | 3:23 |
5 | J & L | 4:00 |
6 | Mary | 3:28 |
7 | Mary pt. 2 | 0:47 |
8 | Hard Times | 3:19 |
9 | Heaven | 2:29 |
10 | Little | 4:16 |
11 | Takes one to know one | 4:56 |
12 | The Sun | 3:14 |
13 | Rock Bottom | 3:51 |
14 | Say something | 4:31 |
15 | ? | 1:53 |
16 | ? | 4:07 |
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Besetzung |
Richard: Vocals/Guitar Sander: Bass Guitar Chris: Guitar Gerben: Drums
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