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EL*KE - Einfach weitermachen!
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Auf was freut sich ein Musiker nach einer langen anstrengenden Tour am meisten? Auf die nächste Tour natürlich, da das Abschlusskonzert für Fans und Musiker immer etwas ganz besonderes ist. Die Fans geben noch mal alles, nehmen noch weitere Wege in Kauf und die Künstler geben noch mal die vollen 100 %.
Doch leider kommt diese schöne Gedankenkonstruktion von Fans und Künstler, von Hingabe und Spielfreude nicht immer in der Realität vor.
El*ke, eine junge Band aus Berlin, die mit Gitarre, Bass und Schlagzeug wirklich guten Rock, Punk´n Roll oder harten Punk-Rock, wie man es auch nennen will, spielt, war zu ihrem Tourabschluss nach Bamberg gekommen, mit neuem Album, neuer Single und langen harten Tourwochen in den Knochen. Doch nur etwa 20 zahlende Gäste fanden sich im Club ein um die Vorband und das anschließende 90-minütige Konzert der Band zu erleben. Schade, denn die drei Jungs, ursprünglich aus dem Raum Meppen stammend, gaben trotzdem viel, bei voller Location wäre sicherlich auch alles drin gewesen. So ließen ihre Stücke mehr die Wände erzittern und beben als Zuschauer.
Ob die Bamberger zu verwöhnt sind von jungen Bands mit Potential oder die Kälte und billiges Bier anderswo sie davon abhielt ordentlich abzurocken, weiß wohl niemand so genau. Im Interview sprechen die Jungs auch verwundert über den wechselnden Zuschauerzuspruch in kleineren Städten. Die Band macht davon unbeeindruckt weiter, spielt bald ein neues Album ein und ist schon wieder, oder immer noch auf Tour. Immerhin sind die Neu-Berliner im Jägermeister-Rockliga-Finale und haben sich viele Sympathien erspielt.
Dann heißt es vielleicht bald: „Ausverkauft“ an der Tür und es springen mehr als zwei junge Frauen im El*ke-Shirt vor der Bühne auf und ab. Zu wünschen wäre es Ihnen.
Alexander Kitterer
In dieser Ausgabe findet ihr auch ein Interview mit El*ke.
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