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Dark Tranquility
Character
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Ganz neu ist es nicht, was Dark Tranquility uns hier ins Regal stellen. Aber die Truppe dürfte derzeit noch in die Kategorie der Bands gehören, bei denen Veränderungen mit 99-prozentiger Wahrscheinlichkeit Verschlimmbesserungen wären.
Wie gehabt präsentieren die Parade-Metaller ein hochmelodisches und gleichzeitig hochaggressives Gemisch echter Metall-Perlen. Mikael Stanne hat einen Punkt des „Gesangs“ gefunden, der ziemlich genau auf dem Grat zwischen Klargesang und Gegrowle liegt, was die Band sowohl bei Metal-Dogmatikern, als auch bei einem toleranten Massenpublikum akzeptabel machen könnte.
Drums und Gitarren sorgen für ein Tempo hart am Wind, das – wiederum für die IG Metal – die nötige Brutalität und Aggressivität liefert. Keyboards kleistern nicht nur Sphärensound an den Himmel, sondern setzen mit schönen Pianoklängen Ruhepunke, die romantischen Seelen Anknüpfungspunkte geben, und Metal-ungeübten Ohren Pausen verschaffen, wenn sie – untrainiert wie sie sind – das Tempo schlicht nicht mehr mithalten.
Für’s Nachmittags-Programm des Formatradios sind Dark Tranquility selbstverständlich nicht geeignet. Aber sie könnten die Band sein, die den Vorposten des härteren Metals weiter ausbauen, den Nightwish & Co in der breiten Öffentlichkeit erobert haben.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | The never Build | 4:06 |
2 | Through smudged Lenses | 4:11 |
3 | Out of Nothing | 3:52 |
4 | The endless Feed | 4:43 |
5 | Lost to Apathy | 4:36 |
6 | Mind matters | 3:29 |
7 | One Thought | 4:06 |
8 | Dry Run | 4:06 |
9 | Am I 1? | 4:29 |
10 | Senses tied | 4:02 |
11 | My Negation | 6:28 |
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Besetzung |
Mikael Stanne (Voc) Martin Henriksson (Git) Niklas Sundin (Git) Michael Nicklasson (B) Anders Jivarp (Dr) Martin Brändström (Electronics)
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