Derb-majestätisches Geprügel lautet die Hausnummer hinter der Tidfall hausen. Das Label sieht in diesem dritten Album des düstern Quintetts eine „Reise durch deren einzigartige Welt“. Merkwürdig, man scheint in Donzdorf nicht einmal mehr die Scheiben der eigenen Bands – wie Cradle of Filth und Dimmu Borigr – wahrzunehmen, oder will man mit der „Einzigartigkeit“ darauf hinweisen, dass Tidfall ein eher ideenloser Schatten der Originale sind?
Wie dem auch sei, wem die Helden zu kompliziert sind, oder wer sich ein Tässchen Cradle of Borigr auch dann noch gerne einschenkt, wenn der Teebeutel bereits zum x-und-uffigsten Mal in die Tasse gehenkt wurde, der ist hier genau richtig.