Werckmeister
Maruschka
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Die Wiener Band Werckmeister legte im letzten Jahr erst ihr Debüt-Album vor, und nun erschien bereits der Nachfolger, Maruschka.
Die Drei haben erneut einen recht ungewöhnlichen Sound geschaffen, unterstützt werden sie von zwei Gastmusikern. Doch im Vordergrund steht eindeutig diese eindringliche Stimme von David Howald. Damit trägt er die recht düsteren Texte vor, die teilweise recht spartanisch, dann aber auch wieder recht üppig arrangiert eingerahmt werden. ("Es ist kein Blut, das fließt , es ist bloß Traubensaft, ich hab die Transformation wieder nicht geschafft.") Ja, das klingt ja noch harmlos, denn manchmal macht man auch nicht halt vor Fäkalsprache und "böse" Textzeilen sind oft zu hören. Auf jeden Fall macht es für mich einen wichtigen Aspekt dieser Produktion aus, mich den Texten zu widmen, denn damit hat man gut zu tun.
Die Musik fließt meistens jedoch recht schleppend und mitunter sogar mitunter gelangweilt dahin, und hat sich im Vergleich zum Vorgänger irgendwie noch mehr entschleunigt. So halte ich "Kairos" für einen Tick interessanter als das neue Album, das letztlich aber auch eine Entwicklung präsentiert, kann man doch nun die Texte viel besser verstehen, ja, gesanglich hat das ohnehin Ungewöhnliche noch einmal zugelegt. Als gut empfinde ich jedoch auch jene Passagen, wenn sich bei einigen Songs ein aufrüttelnder und aufrührender Gitarrensound aus dem Hintergrund nach vorn schält und für Aufmerksamkeit sorgt.
Wolfgang Giese
Trackliste |
1 Nova
2 Maruschka
3 Die Datenbank
4 Wenig bis Nichts
5 Trink mein Adrenalin
6 Paloma
7 Im Frühling der Chimaere
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Besetzung |
Florian Hümmer (bass & synth)
Bernhard Weiß (drums & percussion)
David Howald (vox, guitar & piano)
GASTMUSIKER:
Jonas Aaron (guitar & synth - #3, 4, 6, 7)
David Furrer (guitar & synth - #1, 2, 7)
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