Pamela Z
Echolocation
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Die US-Amerikanerin Pameela Z gehörte Ende der 1980er Jahre zu den aufstrebenden Avantgarde-Musikern und sorgte zunächst 1988 mit Ihrem Debüt in der amerikanischen Szene für Aufmerksamkeit, später dann weltweit. Jedoch hat Sue mehr mit Zusammenarbeiten mit anderen Musikern für Aufmerksamkeit gesorgt und weniger mit Soloalben, so blieb das Debüt bis 2004 Ihr einziges, danach folgten noch zwei weitere. Nun wird Ihr viel beachtetes Debüt neu aufgelegt.
Das recht kurzen Debütalbum (knapp unter 30 Minuten befinden sich acht sehr unterschiedliche Stücke. Es gibt sehr avantgardistische Stücke, die in erster Linie auf Ihren Gesang beruhen. Dieser ist klassisch geschult, und so bietet sie ein breites Spektrum von der mittleren Tonlage bis in sehr große Höhen. Dabei arbeitet sie auch mit elektronischen Effekten. Nicht um die Stimme zu pitchen, nein, das hat Sie nicht nötig, sondern um Kunstvolle Stücke mit unterschiedlichstem übereinandergelegtem Gesang zu kreieren. Diese experimentellen Stücke werden zusätzlich mit zumeist zurückhaltender Elektronik gereicht. Ein Stück liegt irgendwo auf der Grenze zwischen Avantgarde und eher eingänglichen, hier erhalte n die Gesänge eine New Wave ähnliche Rhythmusbeigabe und eine naive Melodie.
Und auf der anderen Seite gibt es auch richtige Alternative Rock oder Pop Stücke. Feine Riffs, saftige Rhythmussektion mit packender Melodie oder aber auch Alternative Popstücke, mit melancholischem Touch aber ebenso schönen Melodien und Arrangements. Für das Entstehungsjahr 1988 klingen sie sehr modern u nd frisch und haben keinerlei Patina angesetzt.
Insgesamt überwiegen die experimentellen Stücke deutlich, aber bei diesen gilt, dass sie niemals überambitioniert sind und spannende Mischungen aus Vocal-Art und experimenteller Musik bieten. Auch kann man alles getrost als Musik bezeichnen, dafür sorgt allein der betörende, wenn auch manchmal anstrengende Gesang.
Die eingängigen Stücke schmecken das Ganze ab, halten den Spannungsbogen und verführen vielleicht auch mal eher konventionelle Hörer, in das Album hineinzuhören.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | Echolocation | 3:33 |
2 | Two Black Rubber Raincoats | 3:05 |
3 | Badagada | 3:41 |
4 | Pop Titles 'You' | 3:14 |
5 | I Know | 2:25 |
6 | In The Other World | 3:53 |
7 | An In | 2:23 |
8 | Scaff Scivi Gno | 6:01 |
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Besetzung |
All pieces composed and performed by Pamela Z
Synthesizers on “I Know” by Donald Swearingen
Drums on “I Know” by Shof
Synthesizers and drum programming on “An In” by Bill Stefanacci
The text of “Pop Titles ‘You’” was taken from a 1986 issue of The Phonolog Report
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