Aqua nebula Oscillator

Friday the 13th


Info
Musikrichtung: Psychedelic Rock

VÖ: 02.10.2015

(Purple Pyramid / Cleopatra)

Gesamtspielzeit: 50:25


Friday the 13th ist nicht nur der Titel dieses Albums. Es wurde auch am Freitag, dem 13. Juli 2014, live eingespielt. Das rechtfertigt dann wohl auch den Zusatz „okkult“, den die Plattenfirma in die Stilbezeichnung mixt.

Beim Hören klingt das etwas anders. Die Basis der Band ist eindeutig ein manchmal orgiastischer, manchmal mäandernder Psychedelic-Sound, der das vorurteilsbelastete Hirn schnell an verschiedene Arten von Drogen denken lässt.

Aber da, wo sich viele Bands ins (ohne Drogen) unhörbar Verstiegene verabschieden, schlagen die vier Kalifornier den Weg nach Malta ein – will sagen: Mich erinnern Aqua nebula Oscillator oft an den Sound von Philip Boa. Bei „Turn on“ rechnet man immer wieder damit, dass gleich der Refrain von „Loonatics over Brighton“ angestimmt wird.

Sogar zu einer Schnulze, die den Titel „It’s no or never“ zu Recht trägt, sind die Jungs bereit. Auf der anderen Seite gibt es auch etliches an gesampleten Soundschnippseln – von schreienden Katzen und deutschen(!) Nachrichten im Opener über einen Herzschlagbeat in „Kill yourself“ bis hin zu einem recht eindeutigen weiblichen Stöhnen in „Bloody Orgasm“.

Wer meint, dass er sich ein einem Bermudadreieck zwischen Hawkwind, den Doors und eben Philip Boa wohlfühlen kann, sollte Friday the 13th - auch ganz ohne Drogen - antesten.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1Spiritus Mundi 6:17
2 Riot 2:11
3 Turn on 2:32
4 Human Toad 5:03
5 Innocent tu seras incandescent 2:05
6 Kill yourself 4:12
7 Jungle Man 3:26
8 Bloody Orgasm (the forgotten One) 2:45
9 It's now or never 2:00
10 Up to the Sky 7:00
11 Tu seras Roi 0:39
12 Lucifer 4:46
13 Ready to fly 7:28
Besetzung

David Moreau-Hispard (Git, Samples, Voc, Sithar, Orgel)
Alexis Raphaeloff (B)
Andreas Carrere (Orgel, Flöte, Mundharmonika, Tamburin, Back Voc)
Adrian Bang (Dr)



 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>