ZEA
The 7“ Cassette (a compilation of concealed ZEA songs)
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Info |
Musikrichtung:
Downbeat / Electronica / Leftfield / Alternative Rock / Punk
VÖ: 27.11.2015
(Makkum Records / Clearspot / Bandcamp)
Gesamtspielzeit: 40:10
Internet:
http://www.zea.dds.nl
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Arnold de Boer, der Mann der hinter ZEA steht, ist der hauptamtliche Sänger der Anarcho-Rocker/-Punker The Ex. Mit ZEA hat er in den letzten 20 Jahren fünf Alben und einige Singles, EPs und Samplerbeiträge veröffentlicht sowie etliche Konzerte in der ganzen Welt gegeben. The 7“ Cassette versammelt er nun einige lange vergriffene Samplerbeiräge, Singles und auch Songs, die bisher nur live gespielt wurden als Mixtape - konsequenterweise nur als Kassette und Download veröffentlicht.
ZEA ist ähnlich radikal wie seine musikalische Heimat The Ex, wählt aber einen wesentlich elektronischeren Ansatz. Die Hauptinstrumente des Projektes sind die E-Gitarre und ein Sampler. Die frühe Single “We've buried indierock years ago“ ist noch sehr rokig und arbeitet mit einem typischen Alternativerock-Riff und vielen Effekten aus dem Sampler. Sehr interessant ist auch die Coverversion eines der letzten großen Coldplay-Stücke “Clocks“. Verarbeiten ZEA diesen Afangs zu so etwas wie einem Gary-Numan-Stück, wandelt es sich im zweiten Teil zu einem Downbeatelektromonster, weist dann afrikanische Elemente auf und wandelt sich am Ende wieder zu so etwas wie Alternative Rock. Und das alle in fünf Minuten.
Gefolgt wir das vom einfachen, aber schönem Psychedelik-/Alternativestück “My Counry Lost“. Hier scheint dann seine Stammband sehr deutlich durch, was stark dem typischen The Ex Gesang geschuldet ist. Beeindruckend ist die vielzahl der unterschiedlichen eingesetzten Stile, Elemente und auch Instrumente. “Why do good things happen to bad people“ bietet dann eine sehr ansprechende, raue Mischung aus Punkgitarre, militärischen Drumming, elektronishcer Kakophonie und vorantreibenden, simplen elektronischen Beats. Abgefahren!
Das er ein Vollblutmusiker ist, der auch ohne elektrische Hilfsmittel und Spielereien klarkommt, zeigt er auf dem nur auf der akustischen Gitarre vorgetragenem “Atomic Heart“. Es folgen psychedelische Spielereien im LoFi-Modus (“Stuck on you“), Downbeatsounds mit psychedelischen Sounds und Gitarren- sowie elektronischen Brassklängen (“Muziquawi slit“) und weitere überraschende Sounds und Songs. Nochmal sei betont, die schier unglaubliche Stilvielfalt und Umsetzung der fast überschwänglichen Ideen ist geradezu überfordernd, aber ebenso genusvoll.
Ein wahres Schatzkästchen an Musik.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | We've buried indierock years ago | 3:08 |
2 |
Ya ya ya (Looking for my baby) live at VPRO | 3:10 |
3 |
Dance Electric | 3:33 |
4 |
Clocks | 5:00 |
5 |
My country lost | 2:14 |
6 |
Why do good things happen to bad people (live at the BBC) | 3:35 |
7 |
Atomic heart | 2:21 |
8 |
Stuck on you | 2:36 |
9 |
Muziqawi silt | 3:08 |
10 |
You sound like an iTunes fade-out | 2:00 |
11 |
Faster | 2:52 |
12 |
Ich hab ein Riesenkopf | 1:53 |
13 |
I am searching for an MP3 | 1:41 |
14 |
An experience of trouble (by Peter Carbonu) | 2:59 |
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Besetzung |
Arnold de Boer
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