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Fünfzehn Stücke von den Beatles erregter Literatur
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Autor: Bartholomäus Figatkowski (Hg.)
Titel: Weil ich John Lennon bin… - Phantastische Beatles-Geschichten
Verlag: Verlag Nicole Schmenk
ISBN: 978-3-943022-27-8
Preis: € 10,90
96 Seiten
Internet: http://www.verlag-schmenk.de
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„Ins Wasser fällt ein Stein ganz heimlich still und leise, und ist er noch so klein, er zieht doch weite Kreise,“ heißt es in einem Klassiker des modernen Kirchenlieds. Die Beatles waren zwar kein kleiner Stein, sondern ein Gigant. Dennoch lässt sich der Ansatz dieser Kurzgeschichten-Anthologie damit ganz gut charakterisieren.
Ein gutes Dutzend erklärter Beatles-Fans haben sich manchmal durch ein ganz bestimmtes Lied, manchmal durch mehrere, manchmal mehr oder weniger durch das Gesamtwerk von Liverpools Finest zu kleinen Geschichten anregen lassen. Manchmal liegt der Bezug auf der Hand. Manchmal erklärt er sich durch die kurzen Notizen zu den einzelnen Autoren, die ihre Inspirationsquellen offen legen. In einigen Fällen bleibt er auch danach eher rätselhaft.
Das ist kein Wunder. Denn die Beatles sind nur die eine Klammer, die die Geschichten zusammenhält. Herausgeber Bartholomäus Figatowski hat aber noch eine zweite Passion. „Als Herausgeber hat er bereits Phantastische Geschichten aus Schleswig-Holstein, vom Niederrhein, aus Köln und dem Ruhrgebiet veröffentlicht,“ verrät die Notiz zum Herausgeber. Wir haben es daher mit einem wahren Kaleidoskop farbenfroher Geschichten zu tun, die nicht zwangsläufig den Regeln der Logik oder der stringenten Nachvollziehbarkeit folgen.
Um es in die Sprache der Beatles zu bringen: Hier liegt eher die Ästhetik der Magical Mystery Tour, des Yellow Submarine Films und vielleicht noch Revolver zugrunde, als die der Unmittelarkeit der frühen Mersey Beat Jahre.
Dabei kommen wirklich herrliche Geschichten zustande, wie „Breaking Eggs“, das erklärt, wie es überhaupt zur Rock- und Pop-Musik kommen konnte, die literarische Umsetzung eines „Cold Turkey in „Auf der Suche nach der verlorenen Welt“ oder „Picknick am Hügel“, eine Geschichte, die endlich erklärt, was es mit dem „Fool on the Hill“ auf sich hat.
Gelegentlich greifen die Geschichten über die Beatles hinaus in das Solo-Werk vor allem von John Lennon und Paul McCartney hinein. Dabei kommt – bei dem geschilderten Ansatz fast selbstverständlich - Sir Paul in der Regel schlechter Weg als Lennon.
Norbert von Fransecky
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