Baal ze ub dürfte sich gleich mit den ersten beiden Stücken bei Black Metal Puristen beliebt machen. Nach dem thrashigen „Hellish Prelude“ liefert der Titelsong herrlich räudigen Black Metal. Die Garagen Produktion des Albums sorgt dafür, dass das Album jederzeit authentisch bleibt. Die Gefahr zum polierten Mainstream zu gehören, besteht jedenfalls zu keinem Moment.
Patrick hat die gepflegte Aussprache des gekonnten Growlers, die so deutlich ist, wie ein Black Metal Band-Logo und dafür sorgt, dass man es kaum merkt, wenn er in die deutsche Sprache wechselt. Das weibliche Sex-Gestöhne bei „Seven Day Destruction“ hätte man sich allerdings sparen können. Es gibt der Scheibe etwas unnötig Pubertäres.
Hört Euch das stampfende „Decay“ und vor allem die treibende Power von „Schwarzes Blut“ an. Dort bekommt man einen Eindruck von dem ausbaufähigen Potenzial der Band. Legt Euch …from the Cave of the Forgotten zu und ihr könnt vielleicht in ein paar Jahren von einer ganz großen Band sagen, dass Ihr von Anfang an dabei wart.