Der hymnisch bombastische Ansatz von Primal Fear klingt mal eher nach Helloween, mal eher nach Gammay Ray und wird mit heftigen Riffs aus der Priest-Schule immer wieder aus der Hamburger Gemütlichkeit heraus geschossen.
Das ist natürlich nicht für 50 Cent innovativ, sondern schicht gut, sehr gut gemachte Unterhaltungsmusik für den Traditions-Metaller, für den Growls, Downbeats, In-den-Keller-Stimmen und was in den letzten 20 Jahren Einzug in die gute Hartwurst-Stube gehalten hat, im besten Fall als Spaß-Reduzierer gelten.
Hört Euch mal „Metal Nation“ an und ihr werdet etwas unschlüssig mit den Schultern zucken. Ist ja wirklich ganz nett gemacht, aber muss man das Album deshalb so hoch loben? Deshalb nicht! Aber „Metal Nation“ ist das schwächste Stück im Körbchen. Alles andere ist knackiger, packender oder gefühlvoller – und selbst die Nation wäre für 13 Punkte gut.