Musik für die Massen zeichnet sich oft dadurch aus, dass gute Ansätze reichlich verwässert unters Volk gebracht werden. Das gilt auch für die mit einem Major-Deal bei der EMI gesegneten Good Charlotte.
Was uns hier als rotziger Rock’n’Roll verkauft werden soll, ist die Schongangausgabe, die auch für die unzähligen Zahnspange tragenden Teenie-Bräute goutierbar ist. Und das dürfte dann wohl auch die Zielgruppe sein.
Statt den Hellacopters und Co. sind es eher die Teens, die als Referenzband herhalten können. Man höre sich nur mal das poppige „Let the Music play“ an. Und das etwas härter ansetzende „Counting the Days” zeigt leider keine Trendwende an.
Wo das Ganze dann letztendlich hinführt, zeigt die finale Schnulze „Cardiology“, die es selbst bei Bryan Adams kaum in die Zweite Wahl geschafft hätte.
Wollen hoffen, dass sich das Album wenigstens als Einstiegsdroge für den real stuff seine Existenzberechtigung erkämpft.