Tokio Bordell ist ein extrem widersprüchliches Album. Auf der einen Seite agiert es mit der Provokation des HipHop; auf der anderen Seite kommt es naiv wie ein Kinderlied.
Es ist durchaus spannend, wenn Blumio sich mit virtuellen Identitäten im Internet, dem Schlankheitswahn, oder dem Miteinander von Behinderten und ihren Helfern auseinandersetzen. Auch „Die Welt ist schwul“, das sich mutig gegen den Zeitgeist stellt, verdient Aufmerksamkeit und Lob.
Leider verzettelt sich die Band zu oft in Belanglosigkeiten, so dass das Album nur in sorgfältiger Auswahl zu empfehlen ist.