Musik an sich


Reviews
Gerald Krampl

Innocent Wasteland


Info
Musikrichtung: Electronic, Klassik

VÖ: 10.2009

(Sandrose [SCD 30.017])

Gesamtspielzeit: 44:12

Internet:

http://www.indigomusic.at


Nicht ganz ein Jahr nach seiner letzen Veröffentlichung Timediver gibt es bereits ein neues Werk des österreicherischen Pianisten, Keyboarders und Komponisten Gerald Krampl.

Der von den Prog-Rock Bands ‚Kyrie Eleison’ und ‚Indigo’ oder von seinem spirituellen Projekt ‚Agnus Dei’ bekannte Musiker bietet auf Innocent Wasteland ein noch introvertierteres und stärker minimalistisches Klangbild, als noch auf dem Vorgängeralbum. Die enorm melancholische Musik kann man als eine Mischung aus Elektronik und Klassik bezeichnen. Vor allem, wenn Gerald Krampl nur das Piano sprechen lässt, ist man an den minimalistischen Ansatz eines Eric Satie erinnert. Dazwischen werden elektronische Klangflächen eingestreut und Melodien, die Filme im Kopf erzeugen können – zumeist in dunklen Grautönen gefärbt.
Klanglich finde ich es schade, dass gerade das Solocello, das in manchen Titeln eine tragende Rolle spielt, elektronisch erzeugt wird. Hier fehlt doch etwas die Tiefe, die ein echtes Cello erzeugen kann. Ansonsten kann man auch klanglich nicht meckern.

Innocent Wasteland ist ein Album, das man sich in einer ruhigen Winterstunde anhören kann. Man kann seinen Gedanken nachhängen und dabei die Musik einatmen. Gerald Krampl versteht es perfekt, durch die Musik zu sprechen. Sehr schön!



Ingo Andruschkewitsch



Trackliste
1Innocent Wasteland5:05
2 Afterwards Just Memories2:45
3 Intimate Ghosts4:27
4 This Brave Land3:46
5 Colors of Night5:02
6 Thinking of You1:38
7 Red Moon Passing2:35
8 Like Leaves In the Wind4:02
9 Creeping Shadows2:57
10 Long Way Home4:12
11 Wallflower3:12
12 Morning Breaking Through4:31
Besetzung

Gerald Krampl: Keyboards

Gast:
Corinna Steinböck: Voice (Track 9)


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