Um die Musik der Münchener Band Apron einordnen zu können, wurde vom Label und/oder der Band der Begriff Crosscore geprägt. Womit wir dann irgendwie die hundertste Musikrichtung, die das Wörtchen Core im Namen trägt haben dürften.
Apron mischen auf ihrem selbstbetiteltem Debütalbum Einflüsse aus Hardcore und Crossover. Das hört sich ja dann auch vom Genremix her auch gar nicht so schlecht an. Leider schafft es die Band aber nicht aus dem Schatten von Bands wie z.B. System Of A Down oder den leider längst verblichenen Faith No More herauszutreten.
Wo die beiden o.g. Bands von Anfang an Highlights im Bereich der Genregrenzen überschreitenden Musik setzen konnten, bleiben Apron ziemlich blass. Die zwölf Songs pendeln immer zwischen harten Teilen, die mit brutalen Vocals ausgestatten worden sind und soften Parts mit passendem cleanen Gesang hin und her. Dabei bekommt man das Gefühl, dass die Band desöfteren den roten Faden verliert und den Zuhörer im Sounddurcheinander auf verlorenem Posten stehen lässt.
Handwerklich sicherlich gut, aber bei den Songs und Arrangement besteht noch Nachholbedarf!