Blaster Master
Rude Boy Life
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Wenn die Ska-Bands plötzlich schon aus Finnland kommen, dann ist das wohl Globalisierung! Wobei diese Kombination dem Genre erst einmal nichts Neues hinzufügt. Blaster Master bewegen sich über weite Strecken am poppigen Ufer des Two Tone River, d.h. in den Spuren von Madness, die in der guten halben Stunde mindestens 20 Minuten lang um die Ecke schauen.
Und ebenso wie die Alben der Legende setzt sich Rude Boy Life aus einigen Hits, die ins Schwarze gehen, und einem gelegentlich etwas belanglosem Umfeld zusammen.
Der Titelsong zählt zu den Highlights des Albums, ein toller swingender Reggae, der klingt als hätten sich Madness David „The Gigolo“ Lee Roth an Bord geholt. Überragend auch das extrem schnell gespielte „Brains of Youth“ mit seinen wilden Piano- und Gitarren-Soli, die an den Säbeltanz erinnern.
Völlig aus dem Rahmen fällt der Opener, eine merkwürdige, aber recht erfrischende Mischung aus Rock, Pop und Folk-Melodien. Zeitlich passt das Ganze gut ins Madness Umfeld. Es klingt als hätten sich die Nits mit den Men at Work und poppigen Cure zusammengesetzt. Überraschen, aber auch ein wenig verwirrend, gerade diesen Titel an den Anfang zu stellen.
Weitere Anspieltipps, die die hochwertigere Hälfte des Albums vervollständigen, sind „Ray says“, flotter Rude Boy Pop, und die fantasievoll verspielte Ska-Nummer „Runs in the Family“.
Mit diesem Album begrüßt man Finnland gerne im Ska-Europa!
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Beggar's Catwalk | 3:17 |
2 |
Rude Boy Life | 3:01 |
3 |
Ray says | 2:30 |
4 |
Life is a Grave | 3:14 |
5 |
Runs in the Family | 2:57 |
6 |
Brains of Youth | 2:02 |
7 |
Desperation | 3:44 |
8 |
Monika | 2:31 |
9 |
I don't pay any Mind no more | 2:43 |
10 |
Hard Rain | 6:20 |
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Besetzung |
Zakke Cuba (Voc, Git)
Andy Sutela (Git, Voc)
Miika Saarikowsky (Keys, Sax, Voc)
Brother Matt (B)
Matt Ryhane (Dr, Perc)
Gäste:
Sebastian Jeker (Posaune)
Kalle Pääkkönen (Trompete)
Markus Lampela (Dudelsack, Flöte)
Timo Byström (Djembe, Skabasa, Kuhglocke)
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