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Dial
Synchronized
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Verhaltenes Silbergrau in verschiedenen Helligkeitsstufen prägt das Cover Pic von Synchronized - eine durchaus passende Verpackung für das, was uns da entgegen klingt und seine Schönheiten erst nach und nach, dann aber umso nachhaltiger entfaltet.
Zwei Standbeine tragen die Werke von Dial. Da ist zum einen die etwas unterkühlt wirkende silbergraue Grundstimmung, die sich in die Vielzahl von depressiv klingenden Schöngeistern einreiht, die ihren Ausgangspunkt irgendwo im Umfeld von The Cure nehmen. Dazu passen auch gelegentliche Experimente mit dann durchaus poppig aufspielenden Ausreißern - so zum Beispiel das mit fast dubbigen Drums arbeitende „Wounded“ oder „Candyland“, bei dem sich die sehr zerbrechliche Stimme von Liselotte Hegt kontrastreich gegen die Show- und Musical-Atmosphäre des Stückes zu behaupten weiß.
Das alles würde reichen, um Dial einen soliden Platz im Meer ähnlich gelagerter Bands zu verschaffen. Zu etwas besonderem wird das Trio mit Gästen durch die progressiven Elemente, die mehr als einmal eine große Pink Floyd/ Gilmour-Atmosphäre erzeugen oder an das letzte Album von Kate Bush erinnern („Hello“). Drei, vier unbedeutende Tracks verwehren dem Album den Weg in die Spitzenbenotung.
Zum Reinhören lohnen sich die bereits genannten Tracks, aber auch „Green Knees“, in dem Mandolinen die anfangs floydige Atmosphäre ablösen. Die kehrt dann am Ende recht heftig und von rauem Gesang begleitet zurück
Das Highlight ist der abschließende Longtrack „Childhood Dreams“. Herrliche Gitarrenparts, die bei härteren, späten Pink Floyd gut ins Bild passen würden, sind mit schönem Klavier und Synthesizern unterlegt. Toll!
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Beautiful | 5:00 |
2 | Sadness | 4:35 |
3 | Jewel | 4:30 |
4 | Candyland | 3:41 |
5 | Green Knees | 5:58 |
6 | Hello | 4:00 |
7 | Points of View | 5:41 |
8 | Wish it away | 5:08 |
9 | Wounded | 3:13 |
10 | Nature's Cruelty | 2:18 |
11 | Childhood Dreams | 8:09 |
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Besetzung |
Kristoffer Gildenlöw (Lead Voc, Git, B, Mandoline, Keys, Cello, Programming) Liselotte “Lilo” Hegt (Lead Voc, B, Keys) Rommert van der Meer (Git)
Gäste: Dirk Bruinenberg (Dr, Perc) Devon Graves (Add. Git, Lead Voc <8>) Joy de Jong (Sax <4>) Eugenia Lackey (Sopran <4>)
Produzent: Devon Graves
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