Yellowman gehört zu den Ikonen des Reggae. Selbst wer sich – wie ich selber – jahrelang kaum mit Reggae befasst hat und so die Geschichte des Jamaikaners nicht mitverfolgt hat, braucht sich nur drei/ vier Ausgaben lang in Deutschlands führendes Reggae-Magazin RIDDIM einklicken und der Name Yellowman sollte zum Begriff geworden sein.
Trojan Records hat in den Archiven gewühlt und die Spur Yellowmans bis ins Jahr 1983 zurückverfolgt. Zusammen mit einem ausführlichen, nett bebilderten Booklet bekommt die Legende Fleisch an die Knochen.
Mich hat die CD recht häufig an eine andere Reggae-Legende erinnert, den spröden Charme von Dillinger. Aber auch weiche (“Prayer”) oder poppige Töne im Stile von Althia & Donna (“Water Rock”) sind zu hören. “Oh Carolina“ (Folkes Brothers, Shaggy) und “Blueberry Hill“ (Fats Domino) sollten in anderen Versionen bekannt sein.
An diesen Stellen, an denen Yellowman die Grenze zum Rock und Pop streift oder überschreitet, packt er mich. Ansonsten bleibt er mir etwas zu spröde und variationslos.